Eine Gruppe Fußballspieler des VfB Lübeck mit grünen Trikots und weißen Hosen umarmt sich auf einem Fußballplatz

VfB Lübeck: Weiter weiße Weste

VfB siegt 4:1 gegen Hannover 96 II

Weiße Weste bewahrt, einen weiteren überzeugenden Sieg eingefahren und 2.782 Zuschauer begeistert – Der VfB Lübeck hat am Mittwochabend mit dem 4:1 (2:1) gegen Hannover 96 II den nächsten Entwicklungsschritt gemacht und steht nun (mit einem Spiel weniger ausgetragen) auf dem zweiten Tabellenplatz der Regionalliga Nord.

Mit zwei Wechseln gegenüber dem Sonntagspiel – die leicht angeschlagenen Manuel Farrona Pulido (Achillessehne) und Tarik Gözüsirin (Oberschenkel) wurden geschont, Mats Facklam und Noah Plume rückten neu in die Startelf – ging unser Trainer Lukas Pfeiffer die Partie an. Dabei erwiesen sich die Hannoveraner jedoch schnell als der bislang beste Gegner für unsere Mannschaft. Die Gäste versteckten sich nicht und hatten insbesondere über ihre flinken Flügelstürmer auch immer wieder gute Offensivszenen. Der VfB erwies sich jedoch in der optisch ausgeglichenen Partie als die effektivere Mannschaft. Während die Hannoveraner aus ihren Angriffen zunächst keine klaren Torchancen erarbeiteten, nutzten die Grün-Weißen gleich die erste gute Möglichkeit. Eine starke Vorarbeit von Mirko Boland legte Noah Plume im Strafraum mit dem Absatz ab, der kurz zuvor angeschlagene Robin Kölle rückte nach und traf mit einem Flachschuss zur 1:0-Führung (16.). Wermutstropfen jedoch wenige Minuten später: Mit einem dicker werdenden Knöchel musste Kölle vorzeitig ausscheiden. Effektiv waren jedoch auch andere. Im Anschluss an einen weiten Einwurf kam Boland zum Schuss, den abgeprallten Ball nutzte Tommy Grupe aus wenigen Metern zum 2:0 für die Grün-Weißen (23.).

In dieser Phase schien der VfB den zuvor aktiven Gästen schon fast den Zahn gezogen zu haben, doch eine Aktion reichte Hannover, um sich im Spiel zurückzumelden. Während einer Verletzung von Morten Rüdiger schaltete 96 schnell um, Monju Momuluhs Flanke landete am Ende bei Franck Evina, der aus Nahdistanz das 2:1 erzielte und das Spiel wieder offen gestaltete. Der weitere Verlauf der ersten Hälfte blieb ausgeglichen, zu klaren Chancen kamen beide Mannschaften nicht mehr.

Zweite Halbzeit

Im zweiten Abschnitt erwischte der VfB den besseren Start. Nach einer weiten Flanke des für Kölle eingewechselten Mattis Daube unterschätzte die 96-Abwehr den Ball, Boland nahm die Hereingabe direkt und fand mit dem strammen Schuss ins kurze Eck auch Gäste-Keeper Toni Stahl überrascht, sodass der Ball zum 3:1 einschlug (48.). Hervorragend erkämpft und erspielt gleichermaßen war dann das Tor zum 4:1. Facklam nutzte einen guten Pressingmoment zu einem entschlossenen Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte, Boland spielte Drinkuth mit einem tollen Pass frei und der schlenzte den Ball sehenswert und direkt zum 4:1 in den rechten oberen Torwinkel (60.). Mit dem 4:1 im Rücken dosierte Trainer Pfeiffer noch ein paar Kräfte, wechselte ein wenig durch, ohne das der VfB das nun kontrolliert geführte Spiel noch einmal aus der Hand gab. Eine gefährliche Aktion hatten die Gäste nur noch durch eine Nachlässigkeit des VfB zu verzeichnen, als 96 gerade in Unterzahl geraten war. Lars Gindorf, der an der Mittellinie gegen Florian Egerer „drübergehalten“ hatte, erhielt die Rote Karte (78.). Eine klare Torchance zum fünften Treffer erarbeitete sich der VfB in Überzahl nicht mehr. Die Fans feierten die Mannschaft aber natürlich nach dem Spiel mit stehenden Ovationen.

Für die Grün-Weißen geht es nun am Sonntag (15 Uhr) mit einem absoluten Top-Spiel weiter, sofern man auf die Tabelle schaut. Als einzige noch verlustpunktfreie Mannschaft der Liga reisen die Grün-Weißen zum VfV 06 Hildesheim, der mit seinem 3:1-Auswärtssieg den bisherigen Spitzenreiter SC Weiche Flensburg 08 gestürzt hat und selbst die Tabelle anführt.

Statistik

VfB Lübeck: Kirschke – Kölle (21. Daube), Grupe, Löhden (67. Kastenhofer), Rüdiger – Egerer (83. Lippegaus) – Hauptmann, Plume (64. Taritas), Boland, Drinkuth – Facklam (64. Thiel).

Hannover 96 II: Stahl – Rüther, Arkenberg, Oppie, Eichhorn – Podrimaj (64. Rau), Moustier – Momuluh (87. Rutkowski), Gindorf, Evina (83. Luyeye) – Stepantsev (64. Friedrich).

SR: Lasse Holst (Türkiye Wilhelmsburg).

Zuschauer: 2.782.

Tore: 1:0 Kölle (16.), 2:0 Grupe (23.), 2:1 Evina (28.), 3:1 Boland (48.), 4:1 Drinkuth (60.).

Gelbe Karten: Löhden (3.), Plume (2.) – Podrimaj, Stepantsev, Momuluh, Evina, Trainer Stendel, Friedrich.

Rote Karte: Gindorf (78, grobes Foulspiel).

Photo Credits: Agentur 54 Grad

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