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Ordnungsamt löst Flohmarkt auf

Bisher geduldet - nun jedoch aufgelöst

Erneut wurden die Bewohner in Lübeck dazu aufgefordert, ihre Koffer, Taschen, Hosen und andere Gegenstände wieder einzupacken, da das Ordnungsamt am Samstagmittag dem nachbarschaftlichen Treffen an der Obertrave ein vorzeitiges Ende bereitet hat.

Anwohner entlang der Obertrave zwischen Hartengrube und Rehhagens Gang hatten am Morgen mehrere Stände aufgebaut, doch das Ordnungsamt zwang sie dazu, diese wieder abzubauen. Kritisiert wurde, dass keine Rettungsgasse frei blieb, obwohl die Anwohner betonten, die angrenzende Rasenfläche genutzt und die Gehwege freigehalten zu haben. Sie sind enttäuscht über die plötzliche Intervention, insbesondere da der Flohmarkt in vorherigen Jahren geduldet wurde. Für die Zukunft planen sie, im Voraus die erforderlichen Genehmigungen einzuholen, um solche Probleme zu vermeiden.

Im Mai stoppte die Ordnungsbehörde in Lübeck einen Straßenflohmarkt in der Nähe des Krähenteichs, der gleichzeitig mit dem großen Flohmarkt im Altstadtbad stattfand. Die Stadt erklärte, dass für den Verkauf von Second-Hand-Artikeln auf öffentlichen Flächen wie Gehwegen oder Straßen eine spezielle Erlaubnis für Sondernutzungen beantragt und genehmigt werden muss.

Gleiche Rechte und Regeln für alle - Leider ohne Ausnahme

„Aufgrund der Gleichbehandlung können hier leider keine Ausnahmen gemacht werden“, erklärte Stadtsprecherin Nicole Dorel dazu. Zusätzlich sei es erforderlich, die Verkehrssicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten.

Anwohner dürfen jedoch von ihrem eigenen Grundstück aus, sei es von der Einfahrt, der Garage oder vom Fenster aus, gebrauchte Sachen privat und ohne Anmeldung verkaufen. Auch der Verkauf von Spielsachen durch Kinder vor ihrem Haus stößt in der Regel auf keine Beanstandungen.

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