Gutachten zur Wohnbebauung Herreninsel

Entscheidung zur Herreninsel verschoben

Weiteres Gutachten wurde beauftragt

Die Stadtverwaltung möchte die Anwohner der Herreninsel weiterhin umsiedeln, obwohl ein Gutachter bestätigt hat, dass das Wohnen dort möglich ist. Am Montag traf der Bauausschuss noch keine Entscheidung, sondern beauftragte ein ergänzendes Gutachten.

In der Sitzung des Bauausschusses am 1. Juli wurde beschlossen, dass die Verwaltung ein Ergänzungsgutachten erstellen soll, um die Zukunft der Herreninsel zu klären. Dabei soll unabhängig von der konkreten Art der Nutzung geprüft werden, ob eine langfristige Nutzung der Herreninsel angesichts des zu erwartenden Meeresspiegelanstiegs überhaupt möglich ist. Zudem sollen Maßnahmen hinsichtlich des öffentlichen Personennahverkehrs, des Fuß- und Radverkehrs ermittelt werden, um eine angemessene verkehrliche Anbindung sicherzustellen. Das Gutachten soll auch die Potenziale für eine Wohn- oder Mischnutzung im Vergleich zu anderen Nutzungsmöglichkeiten aufzeigen.

Im Rahmen der Entwicklung des Flächennutzungsplans soll die Stadt sicherstellen, dass die Bürgerschaft rechtzeitig die erforderlichen Informationen erhält, um eine qualifizierte politische Entscheidung zu ermöglichen. Das Gutachten soll dem Bauausschuss im Oktober 2024 vorgelegt werden.

Dr. Ulrich Brock, Vorsitzender des Bauausschusses und baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft, äußerte sich positiv: „Ich finde es sehr positiv, dass jetzt ein detailliertes Gutachten erstellt wird für diesen bisher ungeordneten städtebaulichen Bereich, um dessen Entwicklung sich die Stadt längst Gedanken hätte machen müssen.“

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