Fussball auf dem Spielfeld

Abstieg des VfB Lübeck aufgeschoben

VfB bekommt Schützenhilfe aus Essen

Der endgültige Abstieg des VfB Lübeck in die Fußball-Regionalliga Nord wurde erneut verschoben. Rot-Weiss Essen sicherte dies einen Tag nach dem 0:5-Debakel des Lübecker Teams gegen Borussia Dortmund II mit einem 2:0-Sieg gegen Waldhof Mannheim.

Ein Heimsieg der Kurpfälzer gegen RWE hätte bereits am 34. Spieltag für den Tabellenvorletzten VfB Lübeck rechnerisch alle Hoffnungen zunichte gemacht. Selbst bei einem Unentschieden des SV Waldhof wäre dies zu 99,99 Prozent der Fall gewesen. Dank des Sieges der Essener hat der VfB nun zumindest noch einige Tage die theoretische Chance, den Klassenerhalt auf wundersame Weise zu schaffen.

Doch angesichts von elf Punkten Rückstand und einer um 28 Treffer schlechteren Tordifferenz gegenüber Mannheim auf ist eine Rettung äußerst unrealistisch. Lübeck kann im restlichen Saisonverlauf maximal noch zwölf Punkte holen. Die Gewissheit des Abstiegs könnte somit bereits am kommenden Freitagabend eintreten. Dann treten die Travestädter bei Arminia Bielefeld an. 

VfB hat das Nachsehen trotz deutlicher Umstellungen

Jens Martens, der Trainer von Lübeck, hatte sein Team gegen Dortmund im Vergleich zum letzten desaströsen Auftritt bei der SpVgg Unterhaching (1:4) deutlich umgestellt. Sechs neue Spieler wurden in die Startelf berufen. Darunter Jannik Westphal, der vor einer Woche beim Spiel gegen den Mitaufsteiger zu seinen ersten Drittliga-Minuten gekommen war. Gegen Dortmund II gab der 19-Jährige, der normalerweise im defensiven Mittelfeld der zweiten VfB-Mannschaft spielt, sein Startelfdebüt in der Innenverteidigung.

Die Premiere verlief alles andere als reibungslos, das wurde schnell klar. Rodney Elongo-Yombo war dafür verantwortlich  und das gleich zweifach. Bereits in der zehnten Minute dribbelte er von der linken Außenbahn mit dem Ball am Fuß in Richtung Mitte und zog dann einfach ab. Sein Schuss fand den Weg durch die Beine des Lübeckers Florian Egerer und landete unten links im Tor – ein Führungstreffer für die Gäste.

Nicht lange danach hatte der genesene VfB-Torhüter Philipp Klewin erneut gegen Elongo-Yombo das Nachsehen. Der Dortmunder lief allein auf das Tor der Gastgeber zu und blieb ruhig – das bedeutete das 0:2 aus Sicht der Norddeutschen (22. Minute). Und nur neun Minuten später, in der 31. Minute, sorgte Franz Pfanne mit dem 3:0 bereits für eine klare Führung für den kleinen BVB. In der ersten Halbzeit hatte Lübeck zwei Chancen. Jan-Marc Schneider verfehlte knapp das Ziel mit einem Schuss von der Strafraumkante (14. Minute), während Manuel Farrona Pulido per Dropkick über das Tor schoss (45. Minute).

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