Strommasten auf einem Rapsfeld

Verlauf der Elbe-Lübeck-Leitung

TenneT informiert Ausschussmitglieder

Am Montag, 15. Januar 2024, um 16 Uhr starten die Mitglieder des Bauausschusses, des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege sowie des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung in gemeinsamer Sitzung im Bürgerschaftssaal im Lübecker Rathaus. Vertreter der TenneT TSO GmbH werden die Planungen zur Elbe-Lübeck-Leitung vorstellen.

Die TenneT TSO GmbH ist damit beauftragt worden, eine 80 Kilometer lange 380-kV-Freileitung von Lübeck bis zur Elbe zu realisieren. Gesetzliche Grundlage für dieses Netzausbauvorhaben stellt das Bundesbedarfsplangesetz (Vorhaben 84 und Vorhaben 58) dar. Damit hat TenneT den gesetzlichen Auftrag, dieses Energiewendeprojekt zu realisieren. Ziel der Maßnahme ist es, das Übertragungsnetz innerhalb Schleswig-Holsteins und in Richtung Süden mit der neuen Leitung mit einer Stromtragfähigkeit von 4.000 Ampere zu verstärken. Die neue Elbe-Lübeck-Leitung verteilt die Stromflüsse auf den Nord-Süd-Transportachsen gleichmäßig und erhöht die Übertragungskapazität. Teil des Gesamtprojekts ist die Errichtung eines gemeinsamen Netzverknüpfungspunktes in der Gemeinde Sahms im Kreis Herzogtum Lauenburg als Knotenpunkt zum Anschluss an die Leitungen des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz und des Netzbetreibers Schleswig-Holstein Netz AG. Südlich der Elbe schließt die Ostniedersachsenleitung an. So gelangt der Strom weiter in den Süden Deutschlands.

Im Rahmen der Sitzung wird neben dem Streckenverlauf auch die Gefahr einer maßgeblichen, wesentlichen Beeinträchtigung des Denkmalbestandes des Eindrucks des UNESCO-Welterbes gemäß § 2 Denkmalschutzgesetz (DschG SH) thematisiert. Durch die geplanten Leitungen ist von einer erheblichen Störung der Sichtbeziehungen auf das Welterbe „Hansestadt Lübeck“ auszugehen, sodass eine Auseinandersetzung mit ICOMOS bzw. der UNESCO erwartet werden kann.

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