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Ermittlungen bei Sicherheits-Unternehmen

Schadenssumme beläuft sich auf 400.000 Euro

In Lübeck und verschiedenen Regionen Norddeutschlands wurden am Donnerstag fast 300 Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stade aktiv. Die Durchsuchungen von Wohnungen und Geschäftsräumen erfolgten im Rahmen eines Strafverfahrens gegen insgesamt fünf Beschuldigte. Der Hauptvorwurf lautet auf den Verdacht des Vorenthaltens und der Veruntreuung von Arbeitsentgelt.

Gemäß Joline Kassner, der Pressesprecherin des Hauptzollamts Hannover, besteht der Verdacht, dass Arbeitnehmer nicht oder nicht vollständig zur Sozialversicherung angemeldet wurden und dementsprechend Sozialversicherungsbeiträge nicht ordnungsgemäß abgeführt wurden. Das betroffene Unternehmen, das im Bereich Wach- und Sicherheitsbranche tätig ist, war bereits in der Vergangenheit durch Unstimmigkeiten bei Prüfungen aufgefallen.

Die Durchsuchungen zielen darauf ab, bei den Auftraggebern Wachbücher oder Personallisten zu finden, um den Umfang der nicht abgeführten Beiträge festzustellen. Die geschätzte Schadenssumme beläuft sich nach aktuellen Erkenntnissen auf über 400.000 Euro. Die Beamten versuchen vor Ort, unterstützt durch den Zollhund “Blacky”, vermögensabschöpfende Maßnahmen durchzuführen, einschließlich der Suche nach verstecktem Bargeld in der Wohnung des Hauptbeschuldigten.

Nach den Durchsuchungen werden umfassende Auswertungen der Unterlagen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Hannover am Standort Lüneburg durchgeführt. Aufgrund des laufenden Ermittlungsverfahrens können derzeit keine weiteren Informationen bereitgestellt werden.

Erst kürzlich war dem Zoll in Lübeck ein weiterer dicker Fisch ins Netzt gegangen, lesen sie hier.

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