Beleuchtungskonzept für Angsträume

Die Verwaltung hat ein Konzept zur Beleuchtung entwickelt, das stark frequentierte Wege identifiziert, die potenziell beleuchtet werden könnten. Eine Liste von 135 Wegen wurde erstellt, und in einem ersten Schritt sollen 16 davon mit Straßenbeleuchtung ausgestattet werden.

Bereits im Dezember 2020 wurden durch eine Online-Umfrage mehrere Angsträume erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Das Beleuchtungskonzept dient als Vorschlag zur Erweiterung des Beleuchtungsnetzes, das derzeit etwa 21.000 Straßenlaternen auf insgesamt 700 Kilometern Verkehrswegen umfasst. Während der Konzeptentwicklung wurden weitere 135 Wege mit einer Gesamtlänge von etwa 67 Kilometern identifiziert, und eine Auswahl von 16 prioritären Wegen wurde als Entscheidungsvorschlag zusammengestellt.

Für diese Wege sind energiesparende 12-Watt-LED-Leuchten vorgesehen, die jährlich etwa neun Euro an Energiekosten verursachen. Die Umweltaspekte spielen dabei von Anfang an eine wesentliche Rolle in der Planung, betont die Verwaltung. Die Baukosten werden auf 186.000 Euro (netto) pro Kilometer geschätzt.

Die Auswahl der Wege basiert unter anderem auf ihrer Nutzungsfrequenz, ihrer Funktion als Verbindungsstrecken zwischen Stadtteilen sowie auf Rückmeldungen von Anwohnern und Gremien.

Die aufgeführten Wege, für die das Beleuchtungskonzept vorgesehen ist, umfassen unter anderem die Berliner Allee, den Weg zwischen der Artlenburger Straße und der Beethovenstraße, den Fußweg Stockelsdorfer Straße („Gehweg Feuerwache 1“) und die Travemünder Landstraße.

Die Stadtverwaltung betont, dass neben den klassischen Aspekten wie Nutzungsfrequenz oder Beitrag zur öffentlichen Sicherheit und Ordnung auch Umweltaspekte berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören Überlegungen, ob aus Naturschutzgründen eine Beleuchtung unzulässig ist, ob der Eingriff in die Natur in Bezug auf Lichtverschmutzung vertretbar ist und ob technische Maßnahmen wie bewegungsabhängige Beleuchtung oder Solarleuchten den Eingriff minimieren können. Ein sparsamer Umgang mit Ressourcen durch die Verwendung von energiesparenden LED-Leuchten ist ebenfalls integraler Bestandteil des Konzepts, das auch Rückbauvorschläge einschließt.