VfL Lübeck-Schwartau : ASV Hamm-Westfalen

Am 14. Spieltag der Handball-Bundesliga empfängt der VfL Lübeck-Schwartau den Erstligaabsteiger ASV Hamm-Westfalen in der Hansehalle. Dies markiert das zweite Aufeinandertreffen innerhalb von nur vier Tagen mit einer der Top-Drei-Mannschaften der Liga. Der Anwurf erfolgt um 20 Uhr, und die Spannung verspricht ein mitreißendes Duell.

Bereits am Montagnachmittag setzte VfL-Trainer David Röhrig seine Mannschaft wieder ins Training, um die unglückliche Niederlage in Potsdam durch eine regenerative Einheit aus den Köpfen zu bekommen. “Wir sind sofort in die Spielvorbereitung gegangen, haben uns per Video direkt auf Hamm vorbereitet”, erläutert Röhrig den Fokus auf das kommende Kräftemessen.
Der ASV Hamm Westfalen kehrte in der Saison 2021/22 ins deutsche Handball-Oberhaus zurück. Nach einem direkten Abstieg mit lediglich drei Siegen spielen die Westfalen nun wieder in der 2. HBL und streben den direkten Wiederaufstieg an. Unter Trainer Michael Lerscht entwickelte sich der ASV zu einem Topteam, das in der vorherigen Saison noch hinter dem VfL stand. Trotz des Abstiegs blieben sowohl Trainer als auch Spieler dem Verein treu. “Hamm hat es geschafft, nach dem Abstieg aus der ersten Liga den Kader zusammenzuhalten – und das merkt man auch”, betont VfL-Trainer David Röhrig die Kontinuität bei den Gästen.
Ein Blick auf die Leistungsträger des ASV zeigt, dass Kapitän Fabian Huesmann mit über 200 Spielen und 866 Toren eine zentrale Rolle einnimmt. Er ist der Toptorschütze seines Teams und belegt in dieser Saison bereits den siebten Platz in der Torschützenliste der Liga. Neben ihm sind Spieler wie Spielmacher Björn Zintel und Youngster Nico Schöttle wichtige Akteure in der offensiven Ausrichtung.
Trotz der beeindruckenden Qualität des ASV-Kaders erkennt VfL-Coach Röhrig eine gewisse Auswärtsschwäche in den letzten Spielen. Dies könnte eine Chance für den VfL Lübeck-Schwartau sein, insbesondere vor heimischer Kulisse. “Die Favoritenrolle ist klar verteilt”, findet Röhrig, “allerdings haben wir den Tabellenführer am Rande einer Niederlage gehabt. Mit unseren Fans im Rücken ist auch gegen Hamm alles möglich”. Dieser Glaube und die historische Stärke in der Hansehalle könnten entscheidend sein, um gegen die Westfalen zu bestehen.