Ein Tornetz beim VfB Lübeck.

VfB verliert im Stadtderby gegen Phönix

Elfmeterkrimi zwischen Lokalrivalen

Der VfB hat das Viertelfinale im SHFV-Pokal im Elfmeterschießen beim Lokalrivalen 1. FC Phönix Lübeck verloren. Vor 1.803 Zuschauern auf dem Buniamshof hatte der Regionalligist im Elfmeterschießen das bessere Ende für sich und erreichte das Halbfinale gegen den Landesligisten Eichholzer SV.

VfB-heftrainer Lukas Pfeiffer hatte zwar insgesamt 14 Ausfälle zu beklagen – zu den Verletzten hatte sich auch noch eine Handvoll Erkrankte gesellt. Doch er bekam weiterhin eine namhafte Startelf bei drei Wechseln gegenüber dem Punktspiel in Ulm (Didzilatis für Klewin, Reddemann und Schneider für Taffertshofer und Farrona Pulido) auf den Platz. Auf der Bank ergänzten allerdings mit Emanuel Adou und Keeper Domenik Krause zwei U23-Spieler den Kader, der nicht einmal fünf Wechselmöglichkeiten beinhaltete.

Im Spiel hatten die Adlerträger die erste Torchance: Nach einer Flanke von Valdemar Sadrifar scheiterte der Ex-VfBer Corvin Bock jedoch mit seinem Kopfball an Keeper Gavin Didzilatis (4.). Nach wenigen Minuten fanden die in den weiß-roten Auswärtstrikots angetretenen VfBer jedoch besser in die Partie. In der zweiten Halbzeit war die Partie ausgeglichener, die Phönixer hatten nun ihrerseits auch wieder Offensivszenen. Die erste gute Chance führte gleich zum 1:1. Eine Bock-Flanke wehrte Didzilatis ab, aus dem Hintergrund schoss der Ex-VfBer Vjekoslav Taritas zum Ausgleich ein (58.). Auf der Gegenseite setzte Jannik Löhden einen Kopfball knapp über das Tor (66.). So konterte Phönix zur Führung.

Phönix feiert Derbysieg

Mit der letzten Aktion der Partie landete der Ball schließlich, von Löhden verlängert, noch einmal im Strafraum, wo Mirko Boland von Johann Berger ungeschickt umgerannt wurde. Tarik Gözüsirin behielt die Nerven und verwandelte den Foulelfmeter zum Ausgleich (90./+8). Aufgrund der Regeländerung im SHFV vor Saisonbeginn ging es direkt ins Elfmeterschießen. Zwar verwandelten Gözüsirin und Florian Egerer die ersten beiden Elfmeter sehr sicher, doch auch die Phönix-Schützen waren durchweg sicher. Mirko Boland schoss seinen Elfmeter über das Tor, Janek Sternberg scheiterte an Keeper Leonhard – und so war der VfB als Favorit aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Phönix jubelte ausgelassen über den ersten Pflichtspiel-Derbysieg seit 1986.

VfB-Trainer Lukas Pfeiffer war enttäuscht: „Wir haben es zwar phasenweise geschafft, unseren Fußball auf den Platz zu bringen und auch am Ende wieder etwas Wucht entwickelt. Aber wir haben uns zwischendurch auch ein wenig zu sehr auf der Führung ausgeruht und nicht mehr den Druck entwickelt. Heute hat man das erste Mal auch gemerkt, dass in unserer Personalsituation die Kräfte schwanden und wir keine Möglichkeiten mehr hatten, um noch nachzulegen. Elfmeterschießen ist immer auch Glückssache. Aber am Ende ist der Sieg für Phönix auch nicht ganz unverdient.“

Photo Credits: VfB Lübeck

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