Chrischis Filmtipp der Woche.

Chrischis Serientipp zum Wochenende

Chrischis Serientipps

Es muss nicht immer Marvel oder Star Wars sein. Ich weiß, die Fan-Bases beider Franchises sind riesig und haben daher natürlich ihre Daseinsberechtigung. Doch sollte man, insbesondere im Serienbereich, auch einmal die Fühler in andere Richtungen ausstrecken, es gibt so viel Großartiges zu entdecken. Deshalb habe ich mich entschlossen, Euch neben meinen Filmempfehlungen, alle paar Wochen stattdessen ein Paar Serien nahezulegen, die mal mehr, mal weniger bekannt sind. Diesmal habe ich zwei höchst unterschiedliche Serienformate rausgesucht, damit für jeden von Euch etwas dabei ist.

Only Murders in the Building.

Auf Disney+ beispielsweise, der Heimat beider oben genannter Marken, wird gerade die dritte Season, der vom Streamingdienst Hulu produzierten, US-Serie „Only Murders in the Building“ online gestellt (jede Woche eine neue Folge). Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Comedy und Krimi. Erdacht wurde sie u.a. vom legendären Komiker Steve Martin, der nach längerer Pause wieder in einer der drei Hauptrollen zu sehen ist.

Martin spielt den verschrobenen und wenig gesellschaftsfähigen, ehemaligen Serienstar Charles-Haden Savage, der im New Yorker Appartmenthaus „The Arconia“ lebt. Unter den zahlreichen Mietern befindet sich auch der, ebenfalls in die Jahre gekommene, erfolglose Theaterregisseur Oliver Putnam, der von Steve Martins gutem Freund Martin Short genial verkörpert wird. Gemeinsam waren sie bereits in den Komödien „Drei Amigos“ und den „Vater der Braut“-Filmen zu sehen, die ich Euch vor geraumer Zeit ebenfalls vorgestellt habe.

Das Hauptdarsteller-Trio wird komplettiert von der wundervollen Schauspielerin und Sängerin Selena Gomez, die die junge Künstlerin Mabel Mora spielt. Sie alle haben gemeinsam, dass sie ein Faible für True-Crime-Podcasts haben, was ihnen eines Tages zufällig auffällt, als ihr Nachbar Tim Kono tot in seiner Wohnung aufgefunden wird – ermordet. Und so entschließen die neuen Freunde, ein gemeinsames True-Crime-Podcast-Projekt ins Leben zu rufen, bei dem sie gemeinsam versuchen, das Gewaltverbrechen aufzuklären. Dabei fällt ihnen auf, dass zahlreiche Nachbarn ein Motiv haben, auch sie selbst.

Dank toll geschriebener Charaktere, schrulligem Witz und einer tatsächlich spannenden Krimihandlung hat „Only Murders in the Building“ vor allem in den USA eine große Fanbase aufbauen können. Mittlerweile lösen die drei Privatermittler ihren dritten Fall und ich kann nur hoffen, dass hier noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist.

Wie angesehen die Serie auch bei den Stars ist, zeigen die zahlreichen Gastauftritte namhafter Mimen, die für eine oder mehrere Folgen vorbeischauen. Von Tina Fey, Nathan Lane, bis hin zu Sting, Shirley MacLaine, Paul Rudd und sogar Meryl Streep – die Besetzung kann sich, ebenso wie die ganze Serie, sehen lassen.

 

Mein zweiter Tipp ist von einem gänzlich anderen Kaliber und mittlerweile auserzählt. Von 2002 bis 2008 produzierte der Sender FX Network die knallharte, äußerst realistische und ausgezeichnet durchdachte Krimi- / Dramaserie „The Shield“.
Darin begleiten wir das Strike Team eines Polizeireviers in Los Angeles, dass sich, unter der Führung von Detective Vic Mackey (Michael Chiklis), auf Bandenkriminalität spezialisiert hat. Obwohl sein Team eine hohe Quote von Ermittlungserfolgen zu verbuchen hat, ist es dem amtierenden Captain Aceveda (Benito Martinez) ein Dorn im Auge. Zu Recht, gehen Mackey und seine Jungs nicht nur außerordentlich brutal zu Werke, sondern bereichern sich auch hier und da an den beschlagnahmten Drogengeldern.

Das Besondere an dieser Serie ist nicht nur der immer noch funktionierende Realismus der ausschließlich mit Handkamera inszenierten Szenerie, es ist auch der Fokus, den die Macher setzen. Es ist von vornherein klar, dass wir es hier mit Bösewichtern, die sich hinter ihren Polizeimarken verstecken, zu tun haben. Trotzdem, und das ist das Erstaunliche, entwickeln wir Sympathien für die Jungs (u.a. Walton Goggins), die sich gleich zu Beginn eines alten Freundes entledigen, der Undercover gegen das Strike Team ermittelt.

The Shield.

Die Liste der Schauspieler, die innerhalb der sieben Staffeln hier auftauchen, ist beeindruckend. Von Forest Whitaker, über Laurie Holden, CCH Pounder, Glenn Close, bis hin zu Franka Potente – es ist ein wahnsinnig populärer Cast, der sich in den Folgen tummelt.
Neben dem Realismus, der krachenden Härte und den lebensechten Figuren ist es vor allem das Ende der Serie, dass zu den Besten Enden überhaupt gehört. Hier war von vorne bis hinten alles durchdacht. Wenn ab Staffel vier die Daumenschrauben enger gezogen werden, gibt es zudem die ein- oder andere Sympathieverlagerung, aber ich will nicht spoilern. Seht es Euch einfach selbst an.
Leider ist „The Shield“ derzeit in keinem Streamingpaket vorhanden, bei Anbietern wie Amazon, Apple TV und Maxdome aber durchaus verfügbar. Auch kann man die Serie als DVD-Komplettbox kaufen, was sich absolut lohnt.

Only Murders in the Building.
The Shield.

Photo Credits: Hulu / FX Networks / Christian von diemedienhuren

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