Die neue Geh- und Radwegbrücke Mori

Geh- & Radwegbrücke Mori eingeweiht

Lang ersehnte Erneuerung abgeschlossen

Ein Tag der Freude für die Bewohner von Dornbreite und Stockelsdorf: Die lang ersehnte Erneuerung der Geh- und Radwegbrücke Mori wurde erfolgreich abgeschlossen und mit einem feierlichen Akt offiziell eingeweiht. Die Brücke über den Landgraben verbindet die beiden Ortschaften und ermöglicht eine sichere und bequeme Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Lübeck und Stockelsdorf.

Die Bedeutung dieser kleinen Überführung für die Gemeinschaft kann nicht unterschätzt werden. Bürgermeister Jan Lindenau äußerte sich erfreut über die Fertigstellung: “Die Brücke über den Landgraben stellt eine sichere Verbindung zwischen Lübeck und Stockelsdorf dar, die gerne und viel genutzt wird. Ich freue mich für alle, die während der Sperrung und der Reparatur der Brücke Umwege in den Alltag einplanen mussten. Umso schöner, dass die Brücke heute offiziell eingeweiht wird. Manchmal sind es auch die kleinen Projekte, die die gute Zusammenarbeit in der Region und gute Wegeverbindungen für die Menschen ermöglichen.”

Joanna Hagen, Bausenatorin der Hansestadt Lübeck, unterstrich die Bedeutung von solchen kleineren Brücken: “Auch die kleineren Brücken, wie die Geh- und Radwegbrücke Mori, werden regelmäßig im Hinblick auf ihren Zustand überprüft und bei Bedarf erneuert. Auch wenn sie klein sind: Insbesondere für die Freizeitnutzung haben diese Brücken eine ganz wichtige Funktion, ganz besonders hier am Landgraben.”

Die Geschichte des Landgrabens reicht weit zurück. Im Jahr 1998 wurde im Zuge der Renaturierung des Fackenburger Landgrabens der Graben als naturnahes, offenes Fließgewässer wiederhergestellt. Um die Verbindung zwischen der Dürerstraße und Am Landgraben aufrechtzuerhalten, war der Bau einer Brücke notwendig. Die alte Brücke, eine 3-Feld-Holzträgerbrücke, wies jedoch erhebliche Schäden auf und eine Instandsetzung war technisch nicht mehr möglich.

Der Neubau der Geh- und Radwegbrücke wurde mit Blick auf eine höhere Durchflusskapazität des Landgrabens geplant. Die Brücke wurde als Einfeldträger aus Stahl mit GFK-Belag und zwei tiefgegründeten Stahlbetonauflagerbalken konstruiert. Diese modernere Bauweise verspricht eine längere Haltbarkeit und weniger Wartungsaufwand im Vergleich zu klassischen Holzbrücken. Gleichzeitig wurde die Fahrbahnbreite auf 2,50 Meter erweitert, um den Bedürfnissen der Fußgänger und Radfahrer gerecht zu werden. Die Bauzeit erstreckte sich über etwa sieben Wochen, in denen die neue Brücke entstand.

Der Fackenburger Landgraben selbst hat eine historische Bedeutung als Teil der mittelalterlichen Landwehr. Diese diente dazu, das städtische Vorfeld von Lübeck vor potenziellen Angreifern zu schützen. Heute ist der Landgraben als Kulturdenkmal von besonderem stadt- und landesgeschichtlichem Wert eingetragen und steht unter Denkmalschutz.

Photo Credits: HL

Website: luebeck.de

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