Ein älterer Mann überreicht einem Studenten einen Zettel.

Masterand gewinnt Förderpreis

Erfolg mit Durchblick

Der junge Absolvent Fabian Henk wurde mit dem begehrten HansePhotonik-Förderpreis ausgezeichnet, der ihm für seine herausragende Arbeit im Bereich der Medizinischen Optik verliehen wurde.

Im Rahmen des 70. HansePhotonik-Forums in Pinneberg hatte Fabian Henk die Möglichkeit, vor einem Fachpublikum seine Arbeit mit dem Titel “Aufbau und Charakterisierung einer katadioptrischen Multispektral-Funduskamera” vorzustellen. Für seine hervorragende Leistung erhielt er im Anschluss den HansePhotonik-Förderpreis in Höhe von 1.000 Euro. Das jährliche “HansePhotonik Kompetenznetz Optische Technologien” zeichnet herausragende studentische Arbeiten, Kooperations- und Netzwerkprojekte sowie innovative Lösungsansätze in der industriellen Anwendung aus. Diese Anforderungen erfüllten Fabian Henk und sein Arbeitsumfeld in hohem Maße.

Von der Theorie in die Praxis

Bereits während seines Bachelorstudiums konnte Fabian Henk wertvolle Erfahrungen im Bereich der Medizinischen Optik sammeln. Im Labor für Medizinische Optik an der Technischen Hochschule Lübeck legte er den Grundstein für seine spätere Masterarbeit, indem er ein Projektpraktikum zum Thema “Entwicklung einer Optik zur multispektralen Segmentierung der Retina auf einen einzelnen Kamerachip” absolvierte. In diesem Praktikum leistete der 25-jährige Absolvent die theoretische Vorarbeit für seine Masterarbeit, die er unter der Anleitung von Prof. Dr. Mathias Beyerlein an der Technischen Hochschule Lübeck und mit Unterstützung von Prof. Dr. Maik Rahles an der Universität zu Lübeck verfasste.

Erprobung eines neuartigen Bildgebungsverfahrens

Fabian Henk untersuchte ein innovatives Bildgebungsverfahren, das mithilfe spezieller Kameratechnik und Filterprinzipien Aufnahmen der menschlichen Netzhaut mit höherem Informationsgehalt ermöglicht.

Das angewandte multispektrale Bildgebungsverfahren erfasst das Netzhautbild nicht nur mit den drei Grundfarben der menschlichen Wahrnehmung, sondern auch in mehreren spektralen Farbbereichen. “Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die Aufnahme in einem einzigen Bild erfolgt, anstatt sie in mehreren Schritten abzutasten. Dies ist besonders wichtig bei beweglichen Objekten wie dem Auge”, erklärt Fabian Henk. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass bestimmte Strukturen im Auge differenzierter dargestellt werden können und Krankheiten wie die altersbedingte Makuladegeneration, eine chronische Augenerkrankung, schnell erkannt und im Verlauf überwacht werden können, wie Henk betont.

Photo Credits: Mathias Beyerlein

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