Ein Taucher in der Trave.

Geschichte des Hanseschiffs freigelegt

Überraschende Funde im Hanseschiff

Archäologen der Hansestadt Lübeck sind von den überraschenden Funden des gesunkenen Hanseschiffs begeistert. Während der Bergung kamen zahlreiche kleine Fundstücke zum Vorschein, darunter 20 Fässer mit Branntkalk und gut erhaltene Holzteile des Schiffes. Die Qualität und Menge des Holzes übertrifft alle Erwartungen und ermöglicht Einblicke in das Leben an Bord vor 400 Jahren.

Neben den Schiffsteilen wurden auch Alltagsgegenstände entdeckt, die damals auf dem Schiff mitgeführt wurden. Dazu gehören unter anderem eine Schnapsflasche, hochwertiges Keramikgeschirr und einfaches Koch- und Essgeschirr. Diese Funde erzählen facettenreiche Geschichten über das Leben an Bord und die Reisen der Besatzungen.

Die Bergung des Hanseschiffs ist im Gange und wird von einer wissenschaftlichen Dokumentation begleitet. Die geborgenen Hölzer werden gereinigt und mit 3D-Scans erfasst, um alle Details festzuhalten. Zusätzlich werden Proben für die Holzaltersbestimmung entnommen, um die Bau- und Nutzungszeit des Schiffes sowie Informationen zur Herkunft der Hölzer zu bestimmen.

Die Bergung des Hanseschiffs wird fortgesetzt, um weitere Funde zu bergen und das Wrack vollständig zu dokumentieren. Das Expertenteam ist begeistert von den Erkenntnissen, die bereits gewonnen wurden, und betrachtet den Fund als einzigartige Chance zur Erforschung der Schifffahrt vor 400 Jahren. Die Fortsetzung der Bergung soll weitere Informationen über das Schiff und sein historisches Umfeld liefern.

Photo Credits: HL

Website: luebeck.de

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