Der Bürgermeister sitzt in einem Abrissbagger und fängt an, ein Haus abzureißen.

“Neue Mitte” Abrissstart in Moisling

Start in die Umgestaltung

Am 25. April 2023 haben Bürgermeister Jan Lindenau und Bausenatorin Joanna Hagen den Startschuss für die Umgestaltung der “Neuen Mitte” Moisling gegeben. Das ehemalige Einzelhandelsgebäude im Moislinger Mühlenweg 66 wurde als erstes sichtbares Zeichen abgerissen, um Platz für die geplanten Baumaßnahmen zu schaffen. Das Projekt ist Teil des Städtebauförderungsprogramms “Sozialer Zusammenhalt”, mit dem der Stadtteil Moisling ein neues Zentrum erhalten soll.

Insgesamt sollen etwa 126 Millionen Euro in die städtebauliche Sanierung und Entwicklung der “Neuen Mitte” Moisling investiert werden. Erste infrastrukturelle Maßnahmen wie der Bahnhaltepunkt Moisling und die Stellplatzanlage Oberbüssauer Weg sind bereits im Bau. Die Sanierung des Hochhauses Sterntalerweg 1-3 durch die Trave soll in 2024 abgeschlossen sein. Der heutige Abriss symbolisiert den Beginn der ersten sichtbaren baulichen Maßnahme der Städtebauförderung.

Das Herzstück der “Neuen Mitte” bildet das neue Stadtteilhaus, in dem das Bürgerservicebüro, die Stadtteilbibliothek, eine Beratungsstelle und das Jugendzentrum einziehen sollen. Es wird eingefasst vom Stadtteilplatz, der Raum für Begegnungen bietet. Damit Stadtteilhaus und Stadtteilplatz entstehen können, müssen neben dem ehemaligen Penny-Markt in naher Zukunft noch weitere Gebäude weichen. Im direkten Umfeld entstehen weitere Neubauten, wie ein Wohn- und Einzelhandelsgebäude im Norden mit einem neuen Supermarkt, eine neue Seniorenwohnanlage und weitere Wohnhäuser mit bis zu 124 Wohnungen im südlich gelegenen Kiwittredder sowie Gewerbeeinheiten in der Nähe des Bahnhaltepunkts.

Um die Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Stadtteilplatz und Bahnhaltepunkt als wichtige “Stadtachse” auszubauen, sind weitere Maßnahmen geplant. Eine neue Kindertagesstätte inklusive Familienzentrum ist westlich vom Platz/Ecke Eulenspiegelweg vorgesehen.

“Ein Projekt dieser Größenordnung lässt sich zum einen nur mit Hilfe der vom Bund und Land zur Verfügung gestellten Fördermittel realisieren, so dass Lübeck lediglich ein Drittel der Kosten selbst tragen muss. Zum anderen wäre die Neugestaltung des Stadtteils ohne verlässliche Partner, wie die Grundstücks-Gesellschaft Trave, nicht möglich. Deshalb danken wir an dieser Stelle allen Beteiligten, die die Umgestaltung gemeinsam mit uns vorantreiben”, betont Bausenatorin Joanna Hagen.

Im Mai soll der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt werden, und schon im Herbst dieses Jahres soll das Hochhaus Hasselbreite 1 abgerissen werden.

Photo Credits: HL

Adresse: Moislinger Mühlenweg 66, 23560 Lübeck
Website: luebeck.de

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