Titelbild Serie mein Chef, ich und die Arbeit

Mein Chef, ich und die Arbeit

Arbeitsrecht alltäglich

Als Studierender arbeiten gehen – das gehört für viele einfach dazu. Eine ideale Kombination ist es, als Werkstudent nicht nur Geld zu verdienen, sondern auch für den künftigen Beruf Erfahrungen zu sammeln.

Besser als kellnern: Werkstudent

Werkstudenten arbeiten neben ihrem Studium. So weit, so unoriginell. Aber im Gegensatz zu ihren jobbenden Kommilitonen, die kellnern oder Pizza ausfahren, sind Werkstudenten eher in einem Beruf tätig, der in Richtung dessen geht, was sie in Zukunft sowieso machen möchten. Der Vorteil: Man lernt das künftige Berufsfeld von der praktischen Seite kennen, lernt strategisch zu denken und Projekte zu managen. Man könnte es als Praktikum Plus bezeichnen.

Das Werkstudentenprivileg sorgt dafür, dass verschiedene Lohnnebenkosten wegfallen, man bekommt also mehr Brutto vom Netto – das ist auch für Arbeitgeber attraktiv, denn sie können einige Kosten einsparen, wenn sie Werkstudenten einstellen.

Natürlich gibt es einige Voraussetzungen, um Missbrauch vorzubeugen: Die Studierenden müssen in einem Vollzeitstudium eingeschrieben sein und dürfen während der Vorlesungszeit nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten – das ist in der Regel eine Halbtagsstelle. Werkstudenten bekommen wenigstens den Mindestlohn, häufig sind sie, da sie anspruchsvollere Arbeiten verrichten, auch zu höheren Stundenlöhnen angestellt. Allerdings können mit steigendem Lohn auch einige zusätzliche Abgaben fällig werden, so dass man sich das gut durchrechnen muss – knapp 1 000 Euro lassen sich derzeit als Werkstudent verdienen, ohne dass Lohnsteuer fällig wird.

Letzte Episode:  Mein Chef, ich und die Arbeit 07/2020
Magazin: piste 09/2020
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