Lübecker Arbeitsmarkt stabil
Die Hansestadt Lübeck konnte ihren Arbeitsmarkt trotz Herausforderungen im Jahr 2022 stabil halten, wie die Bilanz der Agentur für Arbeit zeigt. Besonders bemerkbar machte sich der Russland-Ukraine-Krieg und die damit ausgelösten Fluchtwellen. Die Beratung, Betreuung und finanzielle Sicherung der ukrainischen Geflüchteten hat die Jobcenter ab Juni komplett übernommen, wodurch die Zahl der arbeitslos registrierten Menschen aus der Ukraine anstieg. Trotzdem blieb die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt unter Vorjahresniveau. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hingegen stieg weiter an und Kurzarbeit spielte kaum noch eine Rolle. Die Arbeitslosenquote fiel im Jahresdurchschnitt auf 7,6 Prozent.
Um den Fachkräftebedarf zu sichern, sind verschiedene Maßnahmen notwendig. Einerseits müssen möglichst viele Menschen die Möglichkeit zur Bildung und Entfaltung ihrer Potenziale erhalten, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Andererseits gilt es, alle innerdeutschen Potenziale auszuschöpfen und eine gezielte Zuwanderung zu ermöglichen. Hier sind alle Beteiligten gefordert.
Die Daten zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zeigen, dass diese seit 2006 kontinuierlich steigt. Mitte des Jahres 2022 waren 167.840 Menschen zwischen Fehmarn und Lübeck beschäftigt, ein Plus von 3.458 oder 2,1 Prozent zum Vorjahr. In der Hansestadt Lübeck stieg die Zahl der Beschäftigten auf 103.144 an, ein Plus von 2.082 oder 2,1 Prozent zum Vorjahr. Die meisten Wirtschaftszweige verzeichneten eine Zunahme an Beschäftigten, während es in der Arbeitnehmerüberlassung einen Rückgang gab. Besonders bemerkbar machte sich ein Zuwachs an ausländischen Beschäftigten, die 10,5 Prozent aller Beschäftigten ausmachen. Die größte Gruppe der Ausländer stellen Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit.
Die vollstände Jahresbilanz mit allen Grafiken ist hier zu finden.
Photo Credits: Agentur für Arbeit Lübeck
Adresse: Hans-Böckler-Straße 1, 23560 Lübeck
Website: arbeitsagentur.de
Instagram: bundesagenturfuerarbeit
Facebook: bundesagenturfuerarbeit