Ich bin glücklich. Habe ich mir sagen lassen. Das ist doch schon mal schön zu wissen, dass ich glücklich bin.
Naja, um das etwas weiter auszuführen: Ich hab gelesen, dass wir Schleswig-Holsteiner die glücklichsten Deutschen seien. Also muss ich ja auch ziemlich glücklich sein, sonst würde ich den Schnitt nach unten reißen. Und jetzt frage ich mich schon: Wie misst man das denn so? Fragt man eine Menge Leute „Sach ma, bist du glücklich?“ und je nachdem, wie begeistert man „Jou!“ sagt, um so glücklicher ist man? So wie früher beim Fernsehen mit dem Applaus? Da wundert’s mich schon, wie wir Nordlichter so gut bei rum gekommen sind.
Nein, ich vermute, da haben die Leute ganz ausklabüsterte Methoden, das Glück zu messen. Ich finde das auch richtig. Ich kann mir zum Beispiel kaum vorstellen, wie es Menschen ohne Meer schaffen, glücklich zu sein. Und da haben wir ja schon mal zwei von. Und Fischbrötchen – erkläre mir bitte einer, wie man ohne nur ansatzweise von Glück sprechen kann. Eine Frage bleibt noch: Die Dänen sollen ja überhaupt die Glücklichsten sein. Kommen wir da ansatzweise ran oder ist da noch ein ordentlicher Abstand zwischen?
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