Schumann mit souveränen Sieg gegen Reinhard Meyer
Wie gewohnt standen für das Match-Race im „best of three“-Modus die historischen Zwölfer-Yachten „Sphinx“ und „Trivia“ bereit, die für den Volksbank Rotspon Cup seit Jahren verwendet werden.
Bisher hatte Lindenau beim Volksbank Rotspon Cup einen Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen erzielt. In der Gesamtbilanz des traditionellen Bürgermeisterrennens standen zehn Siege der Gäste, ein Unentschieden und sieben Lübecker Siege. Henning Schumann, der leidenschaftliche Segler, fügte der Liste erfolgreich einen weiteren Sieg hinzu. Unterstützung erhielt er von Lutz Kleinfeldt, Vorsitzender des Lübecker YC, und Christian Mehrens, Vorstand der Volksbank Lübeck.
Auf der Gegenseite hatte Reinhard Meyer die ehemalige 470er-Seglerin Birte Winkel an Bord, die 2021 nur knapp die Olympia-Qualifikation verpasst hatte und mittlerweile in Lübeck lebt und arbeitet.
Nach engem Start gewinnt „Sphinx“ souverän
Der erste Startschuss für das Segel-Duell fiel bei idealen Bedingungen mit einer leichten Brise aus West-Nord-West, jedoch mit leichter Verzögerung, da zunächst die Berufsschifffahrt passieren musste. Die „Sphinx“ setzte sich knapp vor der „Trivia“ über die Startlinie und hielt die Führung bis zum Ziel. Auch das zweite Rennen gewann die „Sphinx“ souverän, nachdem die beiden Boote zu Beginn eng beieinander lagen. Offensichtlich haben sich die Segelkenntnisse des Stadtpräsidenten ausgezahlt.
Reinhard Meyer, der unterlag, zeigte sich als fairer Verlierer und gratulierte Henning Schumann umgehend zum klaren Sieg. Trotz der Niederlage äußerte Meyer seine Freude über den Auftritt: „Es war mir als Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein nicht gelungen, eingeladen zu werden, aber als Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern schon.“
Er sieht sowohl die Travemünder Woche als auch den Tag der Deutschen Einheit, der in diesem Jahr in Schwerin gefeiert wird, als bedeutende Plattformen zur Promotion des Nordens: „Unser Motto lautet: Gemeinsam Segel setzen. Veranstaltungen wie die Travemünder Woche sind entscheidend, um den Norden ins Rampenlicht zu rücken.“
Nach dem Sieg äußerte Henning Schumann, dass er sich erleichtert fühle: „Der Druck war schon spürbar. Aber meine Crew hat ausgezeichnet gearbeitet und wir haben sofort gut zusammengefunden. Jochen Frank war ein erstklassiger Skipper, und es herrschte eine klare Kommandosprache an Bord.“ Er betrachtete die guten Starts als den entscheidenden Faktor für das Rennen: „Ab da konnten wir das Geschehen kontrollieren. Die Crew hat mir wirklich Glück gebracht. Es war ein großartiges Rennen.“
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