Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr das Mototboot in die Böschung
Am Samstagmittag ist auf der Trave in Lübeck ein Boot gesunken. Die vierköpfige Besatzung konnte sich glücklicherweise in Sicherheit bringen; zwei Personen sprangen ins Wasser, konnten aber unverletzt gerettet werden. Nach ersten Erkenntnissen wurden bei dem Vorfall keine Verletzungen festgestellt.
Ein Besatzungsmitglied berichtete, dass es einen lauten Knall hörte, als es sich unten auf dem Boot befand. Daraufhin sprangen eine Frau und ein Mann ins Wasser, während die anderen zwei Personen zunächst an Deck blieben. Sofort kam ein anderes Boot zur Hilfe, und die Feuerwehr Lübeck war ebenfalls schnell mit einem Rettungsboot vor Ort. Mit Hilfe von Leitern wurden alle vier Personen gerettet. Die Frau bemerkte, dass die Schwimmwesten, die sie trugen, und das noch relativ warme Wasser die Situation erleichterten.
Austritt von Treibstoff verhindert, Yacht jedoch nicht zu retten
Es wird befürchtet, dass die Yacht nicht mehr zu retten ist. Sie ist etwa 25 Jahre alt und sehr gepflegt, wobei kürzlich umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden. Der entstandene Schaden dürfte sich im sechsstelligen Bereich bewegen.
Die Feuerwehr Lübeck war zunächst vor Ort und verhinderte, dass Diesel in die Trave gelangt. Laut der Feuerwehrleitstelle versuchten die Einsatzkräfte, das Boot leerzupumpen, jedoch stellte sich der Wassereinbruch als gravierender heraus als zunächst vermutet. Eine Ölsperre wurde um den Havaristen gelegt, und es ist zu erwarten, dass am Wochenende keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Die Feuerwehr hat ihren Einsatz beendet, und die Bergung des Boots wird voraussichtlich in der kommenden Woche stattfinden.
Bereits am Mittwoch hatten zwei Bootsunfälle stattgefunden: Ein Fischerboot war im Travemünder Fischereihafen gesunken, und ein schwerer Wassereinbruch auf einem Kutter hatte einen Fischer in Seenot gebracht.
Photo Credits: AdobeStock_147178931