Ida Boy

Warum heißt das so? Ida-Boy-Ed-Garten

Schriftstellerin residierte von 1912 in Lübeck

Entdecken Sie die zauberhafte Oase mitten in Lübecks Altstadt – den Ida-Boy-Ed-Garten. Verborgen an der nördlichen Spitze der Altstadtinsel, vor dem majestätischen Burgtor, erstreckt sich dieser etwa 90 Meter lange Garten, der nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine faszinierende Geschichte beeindruckt.

Ursprünglich als Verlängerung der Wakenitzmauer angelegt, hat der Ida-Boy-Ed-Garten im Laufe der Jahre eine beeindruckende Metamorphose durchlebt. Im Jahr 1903 wurde ein Tor in den erhaltenen Teil der mittelalterlichen Stadtmauer gebrochen, um eine Straße zu schaffen, die die Wakenitzmauer mit der imposanten Burgtorbrücke verbindet. Dies ermöglichte den Bewohnern der neu errichteten Wohnhäuser einen direkten Zugang zum Burgfeld. Eine architektonische Meisterleistung, die den Charme der Altstadt perfekt unterstreicht.

1952 erfuhr dieses Teilstück der Wakenitzmauer eine Verwandlung zur eigenständigen Straße und erhielt einen neuen Namen – Ida-Boy-Ed-Garten. Diese Hommage an die renommierte Schriftstellerin Ida Boy-Ed verleiht dem Garten eine zusätzliche kulturelle Bedeutung. Die Schriftstellerin residierte von 1912 bis zu ihrem Tod 1928 in einer städtischen Ehrenwohnung neben dem Burgtor, ganz in der Nähe des nun nach ihr benannten Gartens. Trotz dieser geschichtlichen Veränderungen blieb die Hausnummernfolge der Wakenitzmauer unberührt, da zwischen dem Tordurchlass und der Burgtorbrücke damals wie heute keine Gebäude existierten.

Photo Credits: Dieses Werk ist in seinem Ursprungsland und in anderen Ländern und Gebieten, in denen die Urheberrechtsdauer das Leben des Autors plus 70 Jahre oder weniger beträgt, gemeinfrei

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