Julius Leber

Herkunft der Dr.-Julius-Leber-Straße

Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Die Rippen-Straße beginnt an einer Straßenkreuzung mit der Breiten Straße, der Fußgängerzone, und verläuft dann im rechten Winkel zu ihr nach Osten bis hin zum Elbe-Lübeck-Kanal. Die Verlängerung nach Westen zur Trave hin, die ebenfalls in der Breiten Straße beginnt, ist die Mengstraße mit der Marienkirche und dem Buddenbrookhaus.

Die Kreuzung an der Breiten Straße ist auch der geographische Mittelpunkt des Weltkulturerbes der Altstadtinsel. Dieser Punkt ist historisch von Bedeutung, weil hier die mittelalterlichen Stadtbezirke Jakobi-, Marien-, Marien-Magdalenen- und Johannis-Quartier aneinander anstießen. Gleichzeitig ist es der topographisch höchste Punkt des Hügels der Lübecker Altstadtinsel.

Früher hieß die Straße Johannisstraße, weil sich im unteren Anteil nahe dem Elbe-Lübeck-Kanal das ehemalige St.-Johannis-Kloster befindet, in dem heute das Gymnasium Johanneum untergebracht ist. Die Straße, an der das alte Gewerkschaftshaus (heute Ordnungsamt) und die Redaktionsräume des sozialdemokratischen Lübecker Volksboten lagen, wurde zu Ehren des Reichstagsabgeordneten und Widerstandskämpfers Julius Leber nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt.

Julius Leber (auch Jules; * 16. November 1891 in Biesheim, Elsass; † 5. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher SPD-Politiker, Reichstagsabgeordneter und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Am am 5. Januar 1945 wurde er von den Nazis nach einem Schauprozess ermordet. Währet den Anfängen!

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