Fussball VfB Lübeck

VfB Gegner am Samstag: FC Erzgebirge Aue

Samstag um 16:30 Uhr ist es soweit

Im Erzgebirge, so erzählt man mit einem leichten Schmunzeln, existieren nur zwei Jahreszeiten: Winter und strenger Winter. Anders als bei früheren Gastspielen des VfB in Aue ist für Samstag um 16:30 Uhr kein Schnee angekündigt – der strenge Winter bleibt aus. Der VfB war drei Mal im Erzgebirgsstadion zu Gast, ohne je zu verlieren (zwei Unentschieden, ein Sieg). Das letzte Auswärtsspiel in Aue liegt über 20 Jahre zurück – im Dezember 2003 endete es torlos.

Dank einer erfolgreichen Crowdfunding-Aktion, bei der 227.166 Euro innerhalb von neun Monaten gesammelt wurden, behält das Erzgebirgsstadion zumindest bis in den Spätherbst seinen Namen, hat aber sein Erscheinungsbild seit 2017 als reines und vollständig überdachtes Fußballstadion mit 15.500 Plätzen komplett verändert. Statistisch besuchen derzeit rund 50 Prozent der Einwohner die Heimspiele ihres Fußballvereins, und im Schnitt strömten über 8.800 Fans ins Stadion.

Ziel: Rückkehr in die 2. Bundesliga

Im Unterschied zur Saison 2003/2004 ist der FC Erzgebirge Aue, einst Europapokalteilnehmer als BSG Wismut, mittlerweile ein etablierter Profiverein. Nach 15 Jahren im Unterhaus spielt man die fünfte Saison in der 3. Liga und strebt nach den Erfolgen von 2003, 2010 und 2016 erneut die Rückkehr in die 2. Bundesliga an. Ob es in dieser Saison gelingt, bleibt abzuwarten. Der Saisonstart war vielversprechend, doch bis Weihnachten gab es nur drei Siege bei fünf Unentschieden und sechs Niederlagen.

Nach der Winterpause kamen zu Beginn der englischen Woche ein Sieg (2:1 gegen Essen) und eine Niederlage (0:1 in Sandhausen) hinzu. Aktuell ist die Mannschaft von Pavel Dotchev zwar Tabellenelfter, aber die traditionelle Tabellendichte der 3. Liga macht den Zweitliga-Relegationsplatz näher als die Abstiegszone. Um tabellarisch entscheidend in Erscheinung zu treten, müsste eine längere Serie folgen.

Der bekannteste Name bei den Lila-Weißen ist Martin Männel. Der Auer Keeper steht für Vereinstreue, wechselte 2008 vom FC Energie Cottbus ins Erzgebirge und feierte im Herbst 2023 seinen 500. Pflichtspieleinsatz. Als bester Torschütze hat sich Neuzugang Marcel Bär mit neun Treffern wieder in den Vordergrund gespielt – er war in der vorletzten Saison Torschützenkönig in der 3. Liga im Dress des TSV 1860 München.

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