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VfB begrüßt den TSV 1860 München

20 Jahre Bundesligist (zuletzt bis 2004)

Zum vierten Mal nach 1968, 2006 und 2021 gastiert einer der wohl größten Traditionsvereine dieser 3. Liga auf unserer Lohmühle. Echte Torspektakel erlebten die Fußballfans bislang aber nicht, wenn der TSV 1860 München seine Visitenkarte auf der Lohmühle abgab.

Die Premiere dieses Duells gab es vor fast genau 55 Jahren am 27. Januar 1968, als die Löwen 1 ½ Jahre nach ihrer ersten und bislang einzigen Deutschen Meisterschaft knapp 16.000 Fans zur 1. Hauptrunde des DFB-Pokals auf die Lohmühle lockten und mit 1:0 (Torschütze Küppers) gewannen. Die Revanche, ebenfalls in der ersten Runde des DFB-Pokals, sollte es 38 Jahre später im zweiten Vergleich der beiden Clubs geben, als Dustin Heun den VfB wiederum zum 1:0-Sieg köpfte. Der dritte und bislang letzte Vergleich endete in der Drittligasaison 20/21 torlos. Im Stadion an der Grünwalder Straße gab es in der gleichen Saison eine 1:4-Niederlage und im Hinspiel der laufenden Saison bekanntlich einen historischen 2:1-Sieg. Die Bilanz ist mit zwei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen somit sehr ausgeglichen.

Stolze Bilanz

Deutscher Meister (1966), DFB-Pokal-Sieger (1942 und 1964), Deutscher Vizemeister (1931, 1967), Finalist im Europapokal der Pokalsieger (1967), in Summe 20 Jahre Bundesligist (zuletzt bis 2004) – die Erfolge lassen die Herzen der großen Löwen-Fangemeinde (rund 25.000 Mitglieder, 15.000 Zuschauer pro Heimspiel) immer noch höher schlagen. Doch auch sie wissen, dass diese nun schon einige Jahre zurückliegen. Die Gegenwart heißt 3. Liga, und hier richtet sich der Blick aktuell eher nach unten als in Richtung 2. Bundesliga. Nach zwei Siegen zum Saisonstart und dem damit verbundenen Platz an der Tabellenspitze verloren die Löwen ihren Biss, gewannen bis zur Winterpause nur noch vier der folgenden 17 Partien. Auch im Landespokal war nach einem 0:1 beim Bayernligisten FC Pipinsried vorzeitig Endstation. Die Freistellung von Maurizio Jacobacci Anfang Dezember schien folgerichtig. Die Nachfolgesuche zog sich bis in die vorvergangene Woche hinein, ehe die Verantwortlichen in Argirios Giannikis einen Nachfolger fand, der bis März 2022 bei AEK Athen in Griechenland wirkte und in Deutschland schon auf Trainertätigkeiten bei Rot-Weiss Essen (16 Spiele) und VfR Aalen (25 Spiele) verweisen kann sowie als Co-Trainer für den Karlsruher SC und den FC Ingolstadt arbeitete.

Ein deutliches 4:1 gegen den MSV Duisburg

Zuvor besetzte der TSV 1860 nach mehr als einem halben Jahr auch die vakante Position des Geschäftsführers Sport. Dr. Christian Werner trägt seit Jahresbeginn die sportliche Hauptverantwortung in München und trat die Nachfolge von Günther Gorenzel an, den es in gleicher Position zu Saisonbeginn zu Austria Klagenfurt in die österreichische Bundesliga zog. Nachfolger Dr. Werner war bis zum Sommer des vergangenen Jahres als Chefscout beim SV Waldhof tätig, bekleidete zuvor verschiedene Funktionen beim SGV Freiberg und war zudem 1 ½  Jahre Sportdirektor bei Austria Lustenau in Österreich. Beide feierten einen Einstand nach Maß: Am Samstag gab im heimischen Grünwalder Stadion ein deutliches 4:1 gegen den MSV Duisburg. Neben reichlich Selbstvertrauen hielt man dadurch einen Konkurrenten, der sich in der Winterpause ebenfalls namhaft verstärkte, auf Distanz.

Bislang keine Neuzugänge

Nach den bisherigen 20 Ligaspielen führt Neuzugang Morris Schröter mit sechs Treffern das interne Torjäger-Ranking vor Joel Zwarts und Julian Guttau (jeweils vier Treffer) an. Während bislang keine Neuzugänge vermeldet wurden, gaben die Löwen mit Tarsis Bonga einen Stürmer an den Halleschen FC ab. Wie wohl für alle Löwen verlief auch für den 27-Jährigen die Hinrunde mit sieben Einsätzen und keinem einzigen Tor enttäuschend.

In der Vorbereitung auf die Rückrunde absolvierten die Löwen zwei Vorbereitungsspiele, gewannen sowohl gegen die WSG Tirol (4:1) als auch gegen Schwarz-Weiß Bregenz (6:3). Ähnlich wie für den VfB stehen auch für die Münchner zwei richtungsweisende Spiele zum Auftakt an. Und genau wie der VfB konnte man den Auftakt erfolgreich gestalten.

Photo Credits: VfB Lübeck

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