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Lohmühlen-Fight zum Trainerdebüt

Velasco-Doppelpack dreht Spiel

So geht das, VfB! Ein echter Lohmühlen-Fight zum Heimdebüt von Trainer Florian Schnorrenberg – das 2:1 (0:0) gegen den SV Waldhof Mannheim bot am Ende alles, was Drittliga-Fußball ausmacht. Unsere Mannschaft drehte einen 0:1-Rückstand spät in einen 2:1-Erfolg und zog nach Punkten in der Tabelle mit den Mannheimern gleich. 5.360 Zuschauer auf der Lohmühle feierten die Grün-Weißen nach der Energieleistung der Schlussphase ausgelassen.

Trainer Schnorrenberg hatte in seinem ersten Spiel als VfB-Chefcoach die gleiche Mannschaft aufgeboten, die in der Vorwoche im letzten Test in Rostock beim 1:1 überzeugt hatte. Über weite Strecken der ersten Hälfte war die Partie jedoch kein Leckerbissen – das galt für beide Seiten. Ausgeglichene Verhältnisse, viele Zweikämpfe und der eine oder andere Fehlpass prägten das Bild. Torchancen waren Mangelware. Für die Mannheimer hatte Neuzugang Terrence Boyd die beste, scheiterte aber an VfB-Schlussmann Philipp Klewin (17.). Die Grün-Weißen näherten sich bei einer Sternberg-Flanke, die Marius Hauptmann knapp verpasste (27.), und einem Solo von Manuel Farrona Pulido, der mit seinem Schuss an Keeper Lucien Hawryluk scheiterte (38.), dem Tor der Gäste an. Das 0:0 zur Pause war völlig gerecht. Wermutstropfen für den VfB: Farrona Pulido musste kurz vor dem Seitenwechsel verletzt ausscheiden.

Im zweiten Abschnitt hatte der für ihn eingewechselte Robin Velasco mit einem Schuss von der linken Seite (51., vorbei) gleich eine vielversprechende Aktion für den VfB. Doch auf diese folgte ein herber Dämpfer. Im Anschluss an eine Ecke, nach der der Ball mehrfach abgeblockt worden war, traf Marcel Seegert von der Strafraumgrenze mit einem Sonntagsschuss zum 0:1 für die Mannheimer (52.). Das Bemühen der VfBer um den Ausgleich war anschließend erkennbar, zunächst jedoch ohne große Torchancen. Nach 69 Minuten unterbrach Schiedsrichter Nico Fuchs die Partie für gut zehn Minuten, nachdem ein Schiedsrichter-Assistent von einem Schneeball getroffen worden war.

VfB verteidigte den Vorsprung mit Entschlossenheit

In der Schlussphase drückten die Grün-Weißen dann mit Vehemenz und großer Energie. Der eingewechselte Pascal Breier traf im Anschluss an einen Freistoß nur die Querlatte (77.). Doch eine Minute später jubelte die Lohmühle nach einer Kombination der Joker: Mirko Bolands langen Pass verarbeitete Mats Facklam, der Ball landete bei Velasco, der die Kugel mit einem platzierten Flachschuss genau ins rechte untere Eck setzte (78.). Das Momentum war nun endgültig auf Seiten des VfB – und die Hoffnung auf mehr lebte. Sie wurde erfüllt. Aus einem Ballgewinn von Uli Taffertshofer und einem Zweikampf zwischen Seegert und Facklam landete der Ball erneut bei Velasco, der aus 20 Metern mit dem linken Fuß wuchtig abzog und zum 2:1 in die rechte Ecke traf (86.). In der Schlussphase, die noch eine fünfminütige Nachspielzeit beinhaltete, drückte Mannheim zwar noch einmal. Doch der VfB verteidigte den Vorsprung mit Entschlossenheit und der Energie einer lautstarken Lohmühle und verbuchte zum Start ins Jahr 2024 drei ganz wichtige Punkte. 

Bereits am Dienstagabend geht es für die Grün-Weißen weiter: Gegen den Tabellen-15. TSV 1860 München sollte die Lohmühle dann gleich noch ein wenig besser gefüllt sein – mit der Hoffnung auf den nächsten Schritt nach dem Motto: Op geiht dat, VfB!

VfB Lübeck: Klewin – Sommer, Löhden, Reddemann, Sternberg – Egerer (64. Breier), Taffertshofer – Hauptmann (77. Thiel), Gözüsirin (77. Boland), Farrona Pulido (45. Velasco) – Akono (64. Facklam).

SV Waldhof Mannheim: Hawryluk – Jans, Seegert (90. Riedel), Karbstein, Carls – Rieckmann, Wagner – Arase (63. Okpala), Bahn (90. Hawkins), Gouras (77. Herrmann) – Boyd.

SR: Nico Fuchs (Dürscheid).

Zuschauer: 5.360.

Tore: 0:1 Seegert (52.), 1:1 Velasco (78.), 2:1 Velasco (86.).

Gelbe Karte: Sternberg.

Photo Credits: VfB Lübeck

Adresse: Bei der Lohmühle 13, 23554 Lübeck
Website: vfb-luebeck.de
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