Erleuchtende Idee von einem Lübecker
Viele Dinge haben Lübecker Bürger in der Zeit erfunden oder sind anderweitig in die Geschichte eingegangen, Buchdrucker Johann Balhorn schaffte es sogar für alle Zeit in den Duden, Ewald Kongsbak erfand das Verkehrshütchen und man munkelt das selbst dass Marzipan in unserer Stadt dass Licht der Welt erblickte. Nun reiht sich ein weiterer Lübecker mit dem Namen Torsten Maehle in die Reihe der erfolgreichen Erfinder ein.
Torsten zeichnete sich schon als Schüler durch Fleiß, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit aus. Bereits mit 18 Jahren, als er gerade an der Universität Kiel begann, gründete er sein erstes Unternehmen. Anfangs lieferte er Veranstaltungstechnik, später organisierte er die Events selbst. Und dann kam ihm DIE zündende Idee, die ihn mit gerade einmal 24 Jahren zu seinem ersten Millionär machte. Er warf eine LED in ein Sektglas! -Ideen muss man haben-
Leuchtende Gläser und andere Trinkgefäße, die dank LED-Technik in allen Farben strahlen. „Heute mag man sich darüber nicht mehr wundern, damals aber gab es so etwas nicht“.
Torsten erkannte rasch, wo er die besten Abnehmer für seine Ware finden konnte: in Miami, der Party-Hauptstadt Floridas. Nach seinem Abschluss an der Universität wagte er den Schritt in die USA und begann, in Miami Beach die Türen der Clubs zu klopfen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, und der Umsatz stieg rasch über die Millionengrenze. Die Realität dieses Erfolgs beschreibt Torsten selbst als “immer noch ein wenig surreal”.
Jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft hat das Recht auf Bildung
Jedes Jahr zu Weihnachten kehrt Torsten in seine Heimat zurück, besucht seine Eltern und verbringt dann den Jahreswechsel mit Skifahren in Österreich. Im Jahr 2015 veräußerte er sein Unternehmen, doch ihm wurde nicht langweilig. Er engagierte sich bei der Restaurantkette Vapiano, beteiligte sich an einem Vermögensverwaltungsgeschäft und gründete weitere Firmen, darunter eine Unternehmensberatung. Aktuell leitet er eine Hilfsorganisation, die benachteiligte Kinder unterstützt.
Torsten erläutert es so: “Wir ermöglichen Kindern, deren Familien sich das sonst nie leisten könnten, den Zugang zur Kunst. Wir finanzieren beispielsweise Kunstunterricht an vielen Schulen, stellen Materialien bereit und fördern die Kreativität der Schülerinnen und Schüler.” Die Grundidee dahinter lautet: “Mein Geschäftspartner und ich sind der Überzeugung, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, das Recht auf Bildung hat, und dazu gehört definitiv die Kunst.”
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