Warum hast du eine Maske auf?

Fake-Anrufe im Namen der Verbraucherzentrale

Verbraucherzentrale ruft niemals an!

Verbraucherinnen und Verbraucher berichten vermehrt von betrügerischen Anrufen, bei denen sich falsche Verbraucherschützer als Mitarbeiter der „deutschen Verbraucherzentrale“ ausgeben. Diese betrügerischen Anrufer nutzen geschickt die aktuelle Debatte über die auslaufende Strompreisbremse, um an die Zählernummern und persönlichen Informationen der Verbraucher zu gelangen. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH) weist darauf hin, dass sie von sich aus keinen unaufgeforderten Kontakt zu Verbrauchern aufnimmt und warnt ausdrücklich davor, am Telefon Zählernummern und persönliche Informationen preiszugeben.

Die Betrüger, die sich als Mitarbeiter der „deutschen Verbraucherzentrale“ ausgeben, behaupten, alle Hausbesitzer aufgrund der auslaufenden Strompreisbremse kontaktieren zu müssen, um sicherzustellen, dass sie weiterhin günstigen Strom erhalten. Bei Anrufen von einer Berliner Nummer (030-407074409) kennen die Betrüger bereits den Namen und die Anschrift der Angerufenen. Sie fordern schließlich die Zählernummer und bieten an, weitere Informationen per E-Mail zu senden. Auf diese Weise gelangen die Betrüger auch an die E-Mail-Adressen der Betroffenen.

Stefan Bock, Vorstand der VZSH, betont, dass es sich bei diesen Anrufen nicht um Mitarbeiter einer Verbraucherzentrale handelt. Verbraucherzentralen nehmen niemals unaufgefordert telefonischen oder sonstigen Kontakt auf und bieten ihre Beratung ausschließlich auf Anfrage an. Er mahnt zur Skepsis, wenn Fremde am Telefon behaupten, von der Verbraucherzentrale zu sein, und empfiehlt im Zweifel, sich bei der VZSH zu melden.

Nie wird ein Mitarbeiter der Verbraucherzentrale bei Leuten klingeln!

Die erschlichenen Daten können von Betrügern genutzt werden, um ohne Zustimmung der Verbraucher den bisherigen Energieliefervertrag zu kündigen und neue Verträge abzuschließen. Die Verbraucher bemerken dies oft erst, wenn ein Begrüßungsschreiben des vermeintlich neuen Lieferanten oder die Schlussrechnung des bisherigen Versorgungsunternehmens eintrifft. Um effektiv gegen einen untergeschobenen Vertragswechsel vorzugehen, sollten betroffene Verbraucher schnell aktiv werden.

Hintergrund: Betrüger versuchen immer wieder, den guten Ruf der Verbraucherzentralen auszunutzen. Um Vertrauen zu erwecken, stellen sich die Täter am Telefon als „Verbraucherzentrale“, „Verbraucherberatung“ oder „Bundesamt für Verbraucherschutz“ vor. Die betrügerischen Maschen sind vielfältig und reichen von Gebührenerstattungsversprechen bis hin zur Aufforderung, persönliche Daten preiszugeben.

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Adresse:Dr.-Julius-Leber-Straße 9-11, 23552 Lübeck
Website: Verbraucherzentrale Lübeck
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