Neuer Wohnraum soll geschaffen werden

In Lübeck plant der größte Wohnungskonzern Deutschlands, Vonovia, den Abriss von 98 Wohnungen. Trotzdem beabsichtigt das Unternehmen, in der Damaschkestraße zwischen 181 und 186 neue Wohnungen zu bauen. Diese Pläne wurden kürzlich im Bauausschuss der Bürgerschaft vorgestellt. Zuvor müssen jedoch die maroden Wohnungen abgerissen werden.

Sven Theis, Regionalbereichsleiter von Vonovia, präsentierte den Politikern zwei Verhandlungsvarianten mit der Stadt. Die erste sieht 181 Wohneinheiten und 180 Pkw-Stellplätze in einer Quartiersgarage vor, während die zweite sogar 186 Wohnungen umfasst. Bezüglich des Anteils von Sozialwohnungen konnte Theis noch keine Angaben machen.

Die geplanten Neubauten auf dem Gelände, auf dem derzeit drei U-förmig angeordnete Gebäude stehen, sollen viergeschossige Gebäude mit einem Staffelgeschoss sein. Es wurde bestätigt, dass die letzten Mieter bis Ende Februar 2023 ausziehen müssen, da die Gebäude nicht mehr standsicher seien. Der Rückbau soll bis zum 26. August 2023 abgeschlossen sein.

Trotz eines konzernweiten Baustopps verfolgt Vonovia die Neubaupläne in der Damaschkestraße weiter. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte, dass der Neubau vorübergehend pausiert wurde, aber Projekte weiterhin geplant werden, um bei passenden Rahmenbedingungen startklar zu sein.

Im September kündigte Deutschlands größter Immobilienkonzern an, vorerst auf den Bau von 60.000 neuen Wohnungen zu verzichten. Andere große Vermieter in Lübeck prüfen ebenfalls genau die Baukosten, um verantwortbare Mieten sicherzustellen. Der Lübecker Bauverein plant den Bau neuer Wohnungen, und die städtische Grundstücksgesellschaft “Trave” plant den Bau von 200 neuen Wohnungen.

Der Verband der norddeutschen Wohnungsunternehmen geht davon aus, dass die Baupreise in den kommenden Monaten auf hohem Niveau stagnieren werden, was die Herausforderungen für den Wohnungsbau und die Mietpreise verdeutlicht.