Eine Reinigungskraft

Warnruf von den Reinigungskräften

4.350 Menschen in der Reinigungsbranche

In Lübeck gibt es derzeit 75 Betriebe in der Gebäudereiniger-Branche, die insgesamt rund 4.350 Reinigungskräfte beschäftigen. Die finanzielle Situation der Reinigungskräfte ist angesichts der steigenden Inflation äußerst prekär. Die IG BAU Holstein, die Gewerkschaft der Gebäudereiniger, kritisiert die Arbeitgeber scharf und wirft ihnen vor, die Inflation nicht angemessen auszugleichen.

Die Reinigungsbranche zeigt nach Ansicht von Ralf Olschewski, dem Bezirksvorsitzenden der IG BAU Holstein, wenig Bereitschaft, ihren Beschäftigten finanziell unter die Arme zu greifen, um die steigenden Lebenshaltungskosten zu bewältigen. In vielen Betrieben erhalten Reinigungskräfte trotz der Inflation keine zusätzliche Vergütung, was zu erheblichen finanziellen Belastungen führt.

Die Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks hat sich bisher geweigert, Gespräche über die finanzielle Situation der Reinigungskräfte und mögliche Maßnahmen zur Inflationsausgleichsprämie zu führen. Dies stellt die IG BAU Holstein als einen Mangel an Unterstützung seitens der Arbeitgeber dar.

Insgesamt arbeiten in Lübeck rund 4.350 Menschen in der Reinigungsbranche, die Schulen, Büros, Arztpraxen und andere Einrichtungen sauber halten. Viele Reinigungskräfte arbeiten zu Niedriglöhnen und sind von der Inflation besonders stark betroffen. Die steigenden Preise für Lebensmittel und Mieten belasten die Haushalte zusätzlich.

Die IG BAU Holstein appelliert an die Bundestagsabgeordneten, die Situation in der Gebäudereinigungsbranche zu berücksichtigen und Maßnahmen zur Unterstützung der Beschäftigten zu ergreifen. Die steigende Inflation stellt die Reinigungskräfte vor große finanzielle Herausforderungen, und die Arbeitgeber werden aufgefordert, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

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