Lässt sich das Warenhaus noch retten?
Die Nachrichten über die Schließung von Galeria Karstadt Kaufhof Filialen schlagen hohe Wellen in Deutschland. Wie bekannt wurde, sollen 52 der noch verbleibenden 129 Warenhäuser geschlossen werden. Dies bedeutet, dass über 5.000 Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Der Betriebsrat spricht von einem “rabenschwarzen Tag”. In Hamburg hatte die Belegschaft des Unternehmens bereits in den letzten Jahren große Opfer gebracht, um den Warenhauskonzern zu retten. Seit 2020 hatten alle Mitarbeiter pro Jahr auf 5.500 Euro verzichtet. Im Gegenzug wurde eine Beschäftigungsgarantie bis April nächsten Jahres ausgesprochen. Doch nun scheint es so, als wäre alles umsonst gewesen – die Filialen in Wandsbek und Harburg sollen Ende Juni schließen. Bleibt nun noch die Frage, ob der Standort Lübeck noch gerettet werden kann. Am Beispiel Hamburg wird deutlich: mit 5.500 Euro Gehaltsverzicht pro Jahr pro Mitarbeiter funktioniert das scheinbar nicht.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Schließung des Standorts in Lübeck auf Anfang nächsten Jahres geplant, doch gibt es noch eine Chance, die Schließung in Lübeck abzuwenden? Schon einmal wurde dies erfolgreich umgesetzt. Doch wie geht es nun für die 110 Mitarbeiter in Lübeck weiter?
Die Stimmung unter den Mitarbeitern in Lübeck ist alles andere als positiv. Unverständnis und Bedrücktheit machen sich breit. Doch die Betriebsrätin Karin Kinnert will nicht aufgeben und kämpft gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi um den Erhalt des Warenhauses in Lübeck. Schließlich geht es um die Arbeitsplätze der 110 Mitarbeiter und deren Existenzgrundlage.
Auch die Stadt Lübeck ist an einer Rettung des Warenhauses interessiert. Das Warenhaus ist ein wichtiger Bestandteil der Innenstadt und trägt maßgeblich zur Attraktivität des Einkaufserlebnisses in Lübeck bei. Eine Schließung des Warenhauses würde nicht nur die Mitarbeiter betreffen, sondern auch Auswirkungen auf den Einzelhandel und die Wirtschaft in Lübeck haben. Deswegen führt die Hansestadt Lübeck Gespräche mit dem Immobilieneigentümer RFR, um eine Schließung noch zu verhindern.
Doch wie realistisch ist eine Rettung des Warenhauses? Schließlich hat Galeria Karstadt Kaufhof bereits angekündigt, dass die Schließungen unausweichlich sind. Es bleibt abzuwarten, ob die Bemühungen der Betriebsrätin, Gewerkschaft und Stadt Lübeck erfolgreich sein werden.
Fest steht jedoch, dass eine Schließung des Warenhauses in Lübeck nicht nur eine große Enttäuschung für die Mitarbeiter wäre, sondern auch für die Einwohner und Besucher der Stadt. Es bleibt zu hoffen, dass eine Lösung gefunden wird, die den Erhalt des Warenhauses in Lübeck ermöglicht und somit den Arbeitsplatz der 110 Mitarbeiter sichert.
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