Wie steht es um die Hubbrücke?
Nachdem die Straßen-Hubbrücke vor nun mehr als einem Monat nach einer Brückenöffnung in der oberen Stellung stecken blieb und der Verkehr umgeleitet werden musste, haben Techniker des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes den Schaden vollständig untersucht.
Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee mitteilte, sollte die Brücke für Autos bis mindestens Montag, 13. Februar 2023, 16 Uhr, gesperrt bleiben. Der Termin hat sich jedoch bereits um einen Monat verzögert.
Die Hubbrücke in Lübeck ist bereits seit längerem ein Thema. Vor 20 Jahren gab es erste Planungen für eine Sanierung der Brücke. Damals stand auch die Finanzierung. Der Bund und die Stadt konnten sich jedoch nicht auf eine Gestaltung einigen. Inzwischen gibt es Einvernehmen und die Planungen für die Sanierung laufen.
Die aktuellen Probleme der Hubbrücke zeigen jedoch, dass eine Sanierung dringend erforderlich ist. Wie der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ostsee, Michael Grammann, mitteilte, sind Verschleiß und Abnutzung der Straßenhubbrücke weit fortgeschritten und verursachen vermehrt Probleme im Fahrbetrieb. Der Antriebsmotor wurde bereits durch eine Drittfirma demontiert und die Ergebnisse der Befundung stehen noch aus.
Die aktuelle Schadensentwicklung und weitere Auffälligkeiten an diversen Bauteilen erfordern vor einer Wiederinbetriebnahme der Anlage eine ingenieurs- und arbeitsschutztechnische Untersuchung durch einen Gutachter. Nach derzeitigem Stand ist von einem Begutachtungszeitraum von rund vier weiteren Wochen auszugehen. Erst nach Vorliegen der Gutachten kann über das weitere Vorgehen und eine mögliche Wiederaufnahme des Betriebsdienstes der Hubbrücke entschieden werden.
Photo Credits: Julius Richter
Adresse: Hubbrücke, An d. Untertrave, 23552 Lübeck
