Eingangssituation einer Wohnanlage. Im Vordergrund viele Fahrräder. An der Tür steht groß "Studentendorf Lübeck"

Das wird teuer: Wohnheimmiete steigt

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Steigende Energiekosten – höhere Mieten

Das Studentenwerk Schleswig-Holstein sieht sich dazu gezwungen, zum 1. Februar 2023 die Mieten in seinen Studierendenwohnheimen in Lübeck anzupassen. Als Grund geben sie die enorm gestiegenen Energiekosten an.

Eine Anpassung der Pauschalmiete um 30 Euro pro Monat sei unumgänglich. Damit erhöht sich die durchschnittliche Miete – inklusive Strom, Heizung, Internet – in einem Studierendenwohnheim des Studentenwerks SH von 245 Euro auf 275 Euro. „Mit dem Großteil der Zimmer liegen wir nach wie vor innerhalb der BAföG-Wohnpauschale in Höhe von 360 Euro“, so Susann Schrader, Geschäftsführerin des Studentenwerks SH. „Trotzdem wird es für uns immer schwieriger, unserem gesetzlichen Auftrag der wirtschaftlichen und sozialen Förderung der Studierenden nachzukommen. Eigentlich sollen unsere kostengünstigen Dienstleistungen gerade denjenigen Studierenden ein Studium ermöglichen, denen das sonst schwerfällt.“

Mieterhöhung gilt bis auf Weiteres

Die angekündigte Einmalzahlung von 200 Euro für Studierende helfe laut Schrader nur begrenzt. „Leider ist die Summe viel zu gering und reicht nicht einmal aus, um für ein Semester die höheren Nebenkosten zu zahlen. Auch ist nach wie vor nicht geklärt, wann und wie die Auszahlung erfolgen soll. Die Studierenden brauchen jetzt schnelle und unbürokratische Hilfe.“
 
Die Mietanpassungen in den Wohnheimen des Studentenwerks gelten bis auf Weiteres. Schrader hofft auf das Verständnis der Mieter:innen und verspricht: „Sobald sich die Lage wieder entspannt oder wir entsprechende Zuwendungen erhalten, werden wir die Miete wieder reduzieren.“
 
Die Energiesparkampagne „Flip the Switch“, die die deutschen Studenten- und Studierendenwerke am 1. September ins Leben gerufen haben, sei weiterhin von Bedeutung. „Wir konnten eine Mietanpassung nicht vermeiden. Aber es ist enorm wichtig, dass die Bewohner:innen umdenken und ihren persönlichen Energieverbrauch reduzieren. Wir wissen nicht, was noch auf uns zukommt, und können diese Krise nur gemeinsam meistern.“

Photo Credits: Studentenwerk SH

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