So langsam rutschen sie mir in mein Bewusstsein, die Kartons, die im Speicher lagern und auf denen groß „Weihnachten“ steht. Meine Frau spricht davon, das Haus schon mal „winterlich“ einzurichten. Advent kommt erst nach Totensonntag, sagt sie. Soll sie mal machen.
Dekoration ist jetzt nicht so mein Fall, vielleicht merkt man das. Meine Hauptaufgabe in diesem Zusammenhang ist die des Handlangers. Ich trage die Kartons von A nach B, halte Lichterketten in die richtige Höhe oder schlage mal einen Nagel in die Wand.
Nicht, dass ich etwas gegen Dekoration hätte, ich habe nur kein Auge dafür. Bei manchen Dingen, die aus den Weihnachtskartons so kommen, bin ich auch eher skeptisch. Was mich dabei übrigens am meisten stört, sind nicht die ach-so-niedlichen Figürchen, sondern der Glitzer. Wenn man so ein Rentier oder eine beschneite Landschaft einmal angefasst hat, hat man auf ewig und drei Tage Glitzer an den Händen und bekommt es auch nie wieder ab. Ich wünsche niemandem etwas Schlechtes, aber wer so etwas herstellt, der soll die nächsten Monate aufpassen, nicht nach Norddeutschland zu kommen.
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