Nach seinem Studium in München unternahm Behn eine Reise nach Afrika, dessen Tierwelt ihn nachhaltig prägte. Von Behn stammen die Löwen an der Burgtorbrücke, die er 1913 schuf, genauso wie die “Schreitende Antilope” am Holstentorplatz aus der Mitte der 20er-Jahre und der “Fauchende Leopard” in den Bürgergärten, der Anfang der 30er-Jahre entstand.
Die Skulptur des Panthers zeigt eine leicht abstrahierte Form des Körpers – sie ist mit Ausnahme des Schwanzes streng symmetrisch und damit nicht naturalistisch, wie seine schon erwähnten Löwenskulpturen, die 20 Jahre früher entstanden. Dennoch zeigt die Skulptur die typische Haltung einer Katze, die sich genüsslich streckt. Gleichzeitig zeigt der Künstler die dem Tier innewohnende Kraft durch die Spannung im gesamten Körper.
Die Hansestadt Lübeck erwarb die Skulptur 1960 und damit rund zehn Jahre vor dem Tod Fritz Behns. Seinen Platz hat der Panther, der ursprünglich im Eschenburgpark stand, jetzt im Schulgarten an der Falkenwiese gefunden. Dort steht er in einem Rondell, das das Zentrum eines Bauerngartens im hinteren Teil der Gartenanlage bildet.