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Was passiert mit Lübecker Industriedenkmal?

Die Mitglieder der BIRL e.V. setzen sich für den Erhalt ein

Auf einer öffentlichen Sitzung der Bürgerinitiative Rettet Lübeck BIRL e.V. diskutierten die Teilnehmer verschiedene Aspekte zum Erhalt und zur Wiederbelebung des Industriedenkmals Glashüttenweg 33-35. Im Mittelpunkt standen Überlegungen zur zukünftigen Nutzung dieses großen Gebäudes.

Der Denkmalwert des markanten Stahlbeton-Skelettbaus von 1934, der im Bauhausstil ohne massive Außenwände errichtet wurde und durch Fensterbänder sowie schmale Brüstungen eine leichte, elegante Architektur aufweist, wurde bereits 1988 von der städtischen Denkmalpflege anerkannt. Die baugeschichtliche Bedeutung und der künstlerische Wert der Architektur wurden als Erhaltungsgründe genannt. Das Fabrikgebäude wurde jedoch erst im Januar 2023 unter Denkmalschutz gestellt, nachdem ein Abrissantrag eingereicht worden war.

In der Diskussion der Bürgerinitiative Rettet Lübeck BIRL e.V. wurden verschiedene mögliche Folgenutzungen des Gebäudes vorgeschlagen. Roland Vorkamp, ein Sprecher der Initiative, erklärte nach der Versammlung: „Berücksichtigt man neben der baukulturellen Bedeutung auch den ökologischen Wert des Denkmals, die sogenannte „Graue Energie“, und die günstige Lage im Stadtgebiet, sollte eine zukunftsorientierte Stadtgesellschaft die Weiternutzung des Denkmals in den Fokus nehmen. Mögliche Nutzungen könnten Schulen, Ausbildungsstätten der Handwerkskammer oder Räume für Hochschulen sein. Auch Einrichtungen für Kultur, Startups und Dienstleistungen wären gut vorstellbar. Anstelle großer Neubauplanungen mit unüberschaubaren Finanzierungsproblemen ist die Wertschätzung vorhandener Bausubstanz das Gebot der Stunde.“

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Adresse: Glashüttenweg 33-35, 23568 Lübeck
Website: birl.de

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