Warndreieck, welches auf einen Unfall hinweisst

Änderungen an Schwartauer Landstraße

Stadt plant den Unfallschwerpunkt dadurch zu entschärfen

Verkehrsunfälle im Kreuzungsbereich von St. Lorenz Nord haben die Hansestadt Lübeck veranlasst, eine Neugestaltung der Verkehrsführung zu planen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Sicherheit zu erhöhen und die Unfallgefahr zu verringern. 

Die Stadtverwaltung von Lübeck plant Maßnahmen zur Entschärfung eines Unfallschwerpunkts im Stadtteil St. Lorenz Nord. Dazu wird die Verbindung von der Schwartauer Landstraße zur Parallelfahrbahn an der Oderstraße vorerst durch mobile Elemente unterbunden, wie der städtische Verkehrsplaner Dirk Dreilich kürzlich im Bauausschuss erklärte. Diese Regelung ist vorläufig und soll zeitnah umgesetzt werden. Bereits im Frühjahr informierte die Stadt die Öffentlichkeit über diese Maßnahme. Experten haben das Konzept erneut geprüft, insbesondere in Bezug auf die Sicherstellung der Belieferung der Supermärkte. “Es ist machbar”, betonte Dirk Dreilich.

Die Stadt plant, die Parallelfahrbahn zukünftig über die Kreuzung an der Helgolandstraße oder über die Oderstraße/Posener Straße zu erreichen. Am nördlichen Ende der Parallelfahrbahn wird das Linksabbiegen untersagt sein, sodass Autofahrer nur noch in Richtung Bad Schwartau abbiegen können. Die Kreuzung Schwartauer Landstraße/Oderstraße wird von der Stadt als Unfallschwerpunkt angesehen. Im Jahr 2022 wurden dort sechs polizeilich aufgenommene Unfälle registriert. In allen Fällen haben Linksabbieger von der Oderstraße in die Schwartauer Landstraße die Vorfahrt nicht beachtet.

Bereits 2023 gab er viele Unfälle

Daraufhin wurde das Linksabbiegen untersagt. Dennoch kam es auch im Jahr 2023 zu vier polizeilich aufgenommenen Unfällen, die laut Stadt erneut durch Linksabbieger verursacht wurden, obwohl dies nun rechtswidrig war.

Die neue Verkehrsführung ist jedoch noch nicht endgültig festgelegt. Dirk Dreilich erklärte, dass die Verkehrsstatistik, auf der die Planung basiert, aus dem Jahr 2017 stammt und keine neueren Daten vorliegen. Zudem möchte man abwarten, wie sich der Verkehr entwickelt, wenn die Bahnhofsbrücke im Herbst fertiggestellt ist. “Wir können dann entsprechend nachsteuern.”

Oliver Prieur (CDU) fragte nach dem Stand seiner Anregung, die Einmündung so umzugestalten, dass nur noch Rechtsabbiegen aus der Schwartauer Landstraße und der Oderstraße möglich ist. “Der Vorschlag liegt vor”, antwortete Dirk Dreilich. Die Stadt bevorzugt jedoch, die Fertigstellung der Bahnhofsbrücke abzuwarten, bevor weitere Schritte unternommen werden.

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