Die Förderung des Radfahrens sollte nicht an den Grenzen des Waldes enden!
Nach fast 50 Jahren steht eine Überarbeitung des Bundeswaldgesetzes an. Ein vorab durchgesickerter Entwurf wirft jedoch Fragen auf, insbesondere in der Fahrradbranche. Vertreter:innen der Branche luden zu einer Diskussionsrunde ein, um Bedenken zu äußern. Der Referenten-Entwurf zur Novellierung des Bundeswaldgesetzes, der im November 2023 bekannt wurde, beunruhigt die deutsche Fahrradgemeinschaft.
Es besteht die Befürchtung, dass die Nutzung von Wald- und Forstwegen für Radfahrer erheblich eingeschränkt werden könnte. Das Bike Nature Movement (BNM) – eine Koalition aus dem Zweirad-Industrie-Verband (ZIV), der Deutschen Initiative Mountainbike e. V. (DIMB) und dem Mountainbike-Tourismusforum (MTF) – hat daher zu einem Dialog mit der Politik eingeladen. Dies geschah im Rahmen eines parlamentarischen Abends in Berlin unter dem Titel „Sport, Naherholung und Gesundheitsprävention: Radfahren und Mountainbiken in Wald und Natur.“
Bewegungsfreiheit und Erholung im Wald können beeinträchtigt werden
Der Gesetzesentwurf könnte die Bewegungsfreiheit und Erholung im Wald erheblich beeinträchtigen, insbesondere für Radfahrer. Das BNM sucht frühzeitig den Dialog mit der Politik, um mögliche negative Auswirkungen zu verhindern. Der ZIV-Geschäftsführer Burkhard Stork äußerte die Befürchtung, dass der aktuelle Entwurf das Ende des gewohnten Radfahrens im Wald bedeuten könnte. In einer Diskussionsrunde vor Ort betonten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die vielfältigen positiven Aspekte des Radfahrens in der Natur. Die Debatte war von Dialogbereitschaft geprägt, wobei verschiedene Standpunkte hervorgehoben wurden. Die Teilnehmer forderten eine lösungsorientierte Diskussion und betonten die Bedeutung von Rechtssicherheit für Radfahrer. Es wurden unterschiedliche Ansichten zur Rolle der Waldbesitzenden und der Regierung in Bezug auf die Novellierung des Bundeswaldgesetzes geäußert.”
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Adresse: Hansestadt Lübeck
