60 Prozent fordern Feuerwerksverbot
Den Jahreswechsel ohne privates Feuerwerk zu begrüßen stellt für 60 Prozent der Teilnehmer der neuesten #NDRfragt Umfrage kein Problem dar. Diese sprechen sich für ein vollständiges “Böllerverbot” aus, konkret für das Abbrennen von Silvester-Feuerwerk jeglicher Art.
Verbotszonen in Gemeinden und Städten finden sogar noch mehr Zustimmung (89 Prozent) als ein generelles Böllerverbot. An der Umfrage vom 5. bis zum 11. Dezember haben sich 18.555 Norddeutsche beteiligt. Die Umfrageergebnisse von #NDRfragt sind nicht repräsentativ, bieten jedoch Einblicke in die Anliegen der Norddeutschen. Die Daten werden nach statistischen Merkmalen wie Schulabschluss, Alter, Geschlecht und Bundesland gewichtet, um Verzerrungen auszugleichen.
Lärm, Klima und Verletzungsrisiko
Als Hauptargument für ein Böllerverbot wird am häufigsten der Lärm für Mensch und Tier genannt (30 Prozent). Die Teilnehmer empfinden Feuerwerk und Böller auch als klimaschädlich (15 Prozent), während das Verletzungsrisiko (14 Prozent) und der zusätzliche Müll (11 Prozent) ebenfalls eine Rolle spielen. Etwa die Hälfte der Befragten (53 Prozent), die selbst Feuerwerk abbrennen, würde darauf verzichten, wenn es in ihrer Gemeinde ein großes zentrales Feuerwerk oder eine andere Art der Show gäbe. Schon jetzt verzichten gut zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) darauf, selbst Feuerwerk zu Silvester anzuzünden. 14 Prozent setzen auf kleines “Kinderfeuerwerk”, ein Viertel (24 Prozent) zündet Raketen oder anderes Feuerwerk an, und 4 Prozent lassen große Böller krachen. Bei dieser Frage waren mehrere Antworten möglich. Die genannten Ergebnisse sind Teil der Umfrage “Böllerverbot – ja oder nein?”. Alle Ergebnisse sind unter NDR.de/NDRfragt verfügbar.
Mit #NDRfragt baut der NDR eine Community von Norddeutschen auf, die regelmäßig zu relevanten Themen per Online-Umfrage befragt wird. Mittlerweile sind mehr als 36.000 Norddeutsche Mitglieder der #NDRfragt-Gemeinschaft. Der NDR berichtet in seinen Programmen über die Ergebnisse der Umfragen. Interessierte können sich fortlaufend unter NDR.de/NDRfragt anmelden und erhalten regelmäßig per E-Mail Einladungen zu neuen Umfragen. An den Befragungen teilnehmen können alle, die mindestens 16 Jahre alt sind und in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg oder Bremen wohnen. Alle Ergebnisse der Umfrage sowie weitere Inhalte und Einordnungen zum Thema finden Sie auf https://www.ndr.de/ndrfragt.