Renovierung der Hansehalle in Lübeck

Die langwierige Geschichte der Renovierung der Hansehalle in Lübeck scheint nun endlich ein Happy End zu finden. Nach sechs Jahren Planung und Prüfung sowie über einem Jahr Warten auf die Zustimmung des Landes hat die Stadt Kiel grünes Licht für die Modernisierung und Erweiterung gegeben. Der Finanzierungsanteil des Landes, in Höhe von 1.152.900 Euro für den zweigeschossigen Anbau, ist gesichert, und die Ausschreibungen für die Gewerke können nun erfolgen. Der Baubeginn ist voraussichtlich Mitte/Ende des zweiten Quartals 2024 geplant, und die Fertigstellung soll im Sommer 2025 erfolgen. Allerdings sind die Baukosten auf rund 2,9 Millionen Euro gestiegen.

Die Baugenehmigung liegt seit Februar 2022 vor. Im Jahr 2017 hatte die Landesregierung einen Fördertopf mit 15 Millionen Euro für Sportstätten bereitgestellt, die eine besondere regionale oder überregionale Bedeutung haben. Die Hansehalle erfüllte diese Kriterien und sollte für erstligatauglich umgestaltet werden. Obwohl einige Verbesserungen wie die LED-Beleuchtungsanlage und der Hallenboden bereits umgesetzt wurden, verzögerte sich der Baubeginn aufgrund ausstehender Fördermittelzusagen.

Bürgermeister Jan Lindenau hatte die Förderzusage als Kernproblem bezeichnet, und der ursprünglich geplante Baustart im April 2022 wurde nicht eingehalten. Die schriftliche Genehmigung aus Kiel liegt nun vor, jedoch sind die Gesamtkosten aufgrund allgemeiner Baukostensteigerungen auf etwa 2,9 Millionen Euro gestiegen. Ein bereits vor einem Jahr gestellter Nachtrag zum Förderbescheid liegt noch nicht vor, und die Stadt muss nun anstelle der geplanten 575.000 Euro zusätzliche 1,342 Millionen Euro bereitstellen. Der Bauausschuss hat den Mehrkosten von rund 677.000 Euro bereits zugestimmt, während der Hauptausschuss und die Kommunalaufsicht des Landes noch ihre Zustimmung geben müssen. Falls alles genehmigt wird, könnten die Ausschreibungen bald veröffentlicht werden, und die Bauarbeiten könnten unverzüglich beginnen.