Exkursion blickt über den Tellerrand
Im Rahmen des Projekts „Übergangsweise“, mit dem die Lübecker Innenstadt gestärkt und weiter bzw. auch wiederbelebt werden soll, führt eine Exkursion vom 13. bis 15. Dezember 2023 nach Bremen und Groningen. Angeführt durch Bausenatorin Joanna Hagen reisen Mitglieder des Bauausschusses sowie Mitarbeitende der Bauverwaltung in die Hanse- sowie die holländische Stadt. Ich begleite die Exkursion.
Ziel ist es, Ideen aus beiden Städten mitzunehmen, die wir in Lübeck bei der Um- und Neugestaltung der Innenstadt ggf. nutzen können. Bei den Gesprächsrunden und Besichtigungen sollen verschiedene Themen beleuchtet werden. Darunter die Innenstadtentwicklung oder auch das Leerstandsmanagement, Zwischennutzungen, neue Nutzungskonzepte für die Innenstadt wie Kultur und Bildung, Veranstaltungs- und Beteiligungsformate sowie der Umgang mit öffentlichen Räumen.
Die Hansestadt Bremen durchlebt quasi seit mehreren Jahrzehnten einen dramatischen Strukturwandel – ausgelöst durch die Werftenkrise in den 70er Jahren. Dabei liegt das Bruttoinlandsprodukt Bremens sogar deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Doch die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten liegt wiederum deutlich unter dem deutschen Schnitt, was sich auch an der Arbeitslosenquote ablesen lässt, die 2022 mit 10,2 Prozent fast doppelt so hoch war wie in Deutschland.
Völlig anders stellt sich die Situation in der Stadt im nördlichen Holland dar: Groningen, nur wenig größer als die Hansestadt Lübeck, ist eine lebendige Universitätsstadt. Die rund 50.000 Studierenden – gut ein Viertel der Bevölkerung – prägen das Gesicht der Stadt. Das historische Stadtzentrum Groningens, rund um den Großen Markt und den Fischmarkt, ist gänzlich autofrei, aber stets voller Fahrräder. Den überwiegenden Teil ihrer Fortbewegung legen die Groninger:innen übrigens mit dem Rad zurück. Mehr zu den Lübecker Überlegungen unter www.luebeck.de/übergangsweise
Adresse: Hansestadt Lübeck
Website: luebeck.de/übergangsweise
