Ein Mann läuft mithilfe einer Prothese.

Uni Rostock: Auf den zweiten Blick!

Auf den zweiten Blick!

Götz von Berlichingen wurde nicht nur durch seine drastischen Worte in Goethes Theaterstück berühmt, man könne ihm „im Arsche lecken“, sondern auch durch seine mechanische Handprothese im 16. Jahrhundert.

Inzwischen hat sich die Technik wesentlich weiterentwickelt. Was unterscheidet dieses historische Meisterwerk von heutigen medizinischen Prothesen? Das erkennt man erst auf den zweiten Blick. Unter modernen, leistungsfähigen Materialien steckt smarte Technik, die durch künstliche Intelligenz gesteuert wird. Empfindliche Sensoren erfassen Bewegungen und Nervensignale des Patienten. Sie werden durch Algorithmen der KI mit intelligenten Programmen auf Computerchips verarbeitet und steuern mit elektronischen Schaltern präzise elektrische Antriebe und Motoren. Das Exoskelett kann dem Menschen helfen, sich trotz körperlicher Einschränkungen selbständig zu bewegen. Selbst das normale Gehen scheint für gelähmte Personen künftig möglich. Für das sichere Funktionieren jederzeit und überall braucht es außerdem robuste Automationstechnologien sowie eine flexible und effiziente Energieversorgung. Mit dem bloßen Auge lassen sich all diese Innovationen kaum erkennen, weil sie auf der digitalen Verarbeitung von Daten durch kleinste mikroelektronische Systeme basieren. Für die Entwicklung derartig smarter Lösungen braucht es vor allem Elektroniker*innen und Informatiker*innen, die sich für Technik und Menschen begeistern können.

"Das notwendige Wissen könnt ihr euch durch ein Studium an der Universität Rostock aneignen."

Photo Credits: adobe.stock: Framestock

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