Urbane Kultur in Lübeck und Umgebung

Wir haben nun ein wenig Licht ins Dunkle gebracht zum Thema Trendsport. Doch welche Kategorien gibt es noch und wo befindet sich die entsprechende Abgrenzung? Insgesamt gibt es drei Hauptkategorien: Modesport, Trendsport und Breitensport. Modesportarten gehen genauso schnell, wie sie gekommen sind. Sie stehen quasi noch nicht auf eigenen Beinen und die Zukunft wird zeigen, ob sie es schaffen, selbstständig laufen zu können. Beispiele hierfür sind z.B. „Nordic Walking“ oder aktuell „Spikeball“. Während sich Ersteres nicht durchsetzen konnte und bereits in Vergessenheit gerät, wird sich bei Letzterem noch herausstellen, ob der Aufstieg zum Trendsport gelingt. Ein Indikator für eine Tendenz zum Trendsport ist der Au`au eines organisierten Sportes, z.B. in Form von Vereinen. Gründen sich genug Vereine, ist der nächste Schritt die Aufnahme in bewegungsverwandte Verbände oder die Neugründung eines entsprechenden Dachverbandes speziell für die Sportart. In dem Fall zeigt sich eine starke Entwicklung zum Breitensport, wie wir es von Fußball oder auch Leichtathletik kennen. Die Krönung ist die Aufnahme als offizielle Sportart in Olympia und der langjährige Verbleib. In dieser Phase befinden sich aktuell u.a. Breaking, Parkour oder auch BMX Freestyle.

Was unterscheidet nun eine urbane Trendsportart von einer „regulären“? Urban bedeutet nichts anderes, als dass es explizit im städtischen Raum entwickelt wurde. So entstand Parkour in einem Vorort von Frankreich durch Einbindung der örtlichen Betonstrukturen oder Streetball auf Outdoor Basketballplätzen, in denen zum Teil nur ein, statt zwei Körbe vorhanden waren. Spikeball hingegen ist unabhängig von diesen Strukturen und kann als reguläre Sportart gewertet werden.