Mehrere Schokladen-Münzen, ein 20-Euro-Schein, ein handgeschriebener Zettel mit der Weihnachtsgeschichte, Marzipan und Räucherkerzen liegen nebeneinander

Gold, Weihrauch und Marzipan

Was das Christkind im Dom zu Lübeck bekam

Von Heiligabend bis zum 6. Januar stand die Krippe im Dom zu Lübeck vor dem Altar. Irgendwann lag das Päckchen plötzlich da. Liebevoll eingepackt in Geschenkpapier. Gaben für das Christkind.

Goldene Schokotaler, Räucherkerzen mit Weihrauch-Myrrhe-Duft, Edel-Marzipan und 20 Euro. Dazu eine handgeschriebene Karte mit dem Stern und mit den Sätzen aus der Bibel, die von Gold, Weihrauch und Myrrhe erzählen. Die Küster haben das gleich entdeckt. In der Dienstbesprechung war das Team des Doms gerührt: “Da ist jemand zum Beten zur Krippe gekommen mit seinen Gaben”, berichtet Dompastorin Margrit Wegner.

Schokolade ging an Bedürftige

Das Leitungsteam entschied, dass es diese Leckereien nicht einfach untereinander aufteilen oder das Geld in die Kollekte dazulegen würde. Schnell war klar: Das ist für die, die es nötig haben. “Also habe ich es heute zur „Mühle 77“ gebracht, dem Streetwork-Café der Vowerker Diakonie ganz in der Nähe des Domes”, so Wegner weiter. Dort finden Menschen, die in Not sind, einen warmen Ort, einen frischen Kaffee und ein offenes Ohr. Schokolade wird dort nicht alt, und finanzielle Unterstützung ist auch gern gesehen.

“Wir haben aber auch gleich überlegt, wie wir sonst diese Nachbarschaft pflegen können, und es sind uns viele Ideen gekommen. Als ich von den vielen Kindern und Schulklassen im Dom erzählte, fragte einer der Männer, die sich bei einem Kaffee aufwärmten: „Machst du so eine Führung auch mal für uns?“ Na klar! Darauf freuen wir uns jetzt schon!”, erzählt die Pastorin weiter

Photo Credits: Dom zu Lübeck / Margrit Wegner

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