An einem Kai lädt ein Kran Holzstangen in ein blaues Frachtschiff

Greenpeace blockiert Papierfrachter

Aktivisten wollen auf Holzrodung aufmerksam machen

Am Freitag kam es durch Greenpeace-Aktivisten in Lübeck Schlutup am Kai der Lübecker Hafengesellschaft zu einer Blockadeaktion eines unter schwedischer Flagge fahrenden Cargo-Schiffes, welches Papier abladen wollte. Ziel war ein Protest gegen übermäßige Holzrodung und der Aufruf zum Schutz von Wäldern.

Gegen 08:30 Uhr meldete die Lübecker Hafengesellschaft, dass sich am Kai einer Spedition in der Lübecker Fabrikstraße etwa 15 Personen aufhalten würden. Auf dem Entladeponton vor einem Cargo-Schiff blockierten sie die Entladearbeiten des
Schiffes, welches Papier geladen hatte. Zusätzlich begaben sich 19 weitere Aktivisten auf das Schiff und spannten einen Banner über die Brücke am Heck des Schiffes.

Die Aufschrift: “EUROPEAN MINISTERS, PROTECT OUR FORESTS!” Hintergrund der Aktion ist eine Sitzung im EU-Parlament am heutigen Tage in Brüssel. Dabei ist auch die Holzrodung ein Thema auf der Tagesordnung.

Schiff schon vorher in Travemünde gesichtet

Weitere Greenpeace zugehörige Personen hielten am Heck des Schiffes Plakate hoch mit der Aufschrift: “Holzverschwendung stoppen! Wälder schützen!” Gekommen waren die insgesamt rund 40 Aktivisten mit vier Schlauchboten. Zwei der Boote wurden bereits am Donnerstagnachmittag im Fischereihafen in Lübeck Travemünde gesichtet, wie diese zu Wasser gelassen wurden. Eine Absuche des Gewässers verlief bis in die späten Abendstunden jedoch erfolglos. Wo sich die Boote zwischenzeitlich aufgehalten hatten, bleibt unklar.

Zwischenzeitlich konnte Kontakt zu den Greenpeace-Anhängern aufgenommen werden und eine Vermittlung zwischen dem Kapitän des Schiffes und den Aktivisten stattfinden. Sie wurden aufgefordert, das Schiff zu verlassen und eine Kompromissfindung wurde seitens der Polizei angeboten. Zwei der Schlauchboote mit insgesamt acht Personen hatten sich abgesetzt und das Wasser im Bereich Herreninsel verlassen. Ihnen wurde ein Aufenthaltsverbot für das Gewässer ausgesprochen.

Photo Credits: Dawid – stock.adobe.com

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