Direkt vor der Kamera steht eine Eckfahne mit dem Wappen des VfB Lübeck. Im Hintergrund ist unscharf ein Stadion bei Flutlicht zu sehen

Der VfB-Gegner am Sonnabend: BSV Rehden

Fester Bestandteil der Regionalliga

Seit 2012 ist der BSV Rehden fester Bestandteil der Regionalliga Nord. Der Verein aus dem Landkreis Diepholz hat sich in der höchsten norddeutschen Klasse etabliert, kämpfte allerdings zumeist gegen den Abstieg. In der vergangenen Spielzeit sicherten sich die Rehdener kurz vor Saisonende in der Abstiegsrunde den Klassenerhalt. Als Mannschaft der Süd-Staffel, die in der Abstiegsrunde gelandet war, gab es in der vergangenen Spielzeit keine Duelle gegen den VfB.

In dieser Saison musste der BSV den Verlust von Mittelfeldspieler Kamer Krasniqi verkraften, der zum Drittligisten VfB Oldenburg wechselte. Ansonsten gab es die übliche Fluktuation im Kader der Schwarz-Weißen, allerdings keine prominenten Verstärkungen. Mit Regionalliga-Erfahrung kam Stürmer Malik Memisevic vom SV Werder Bremen II nach Rehden. Drei Akteure (Alessio Arambasic, Kerem Sahan, Ebrima Jobe) wechselten vom Bremer Regionalliga-Absteiger FC Oberneuland in die Waldsportstätten, wo der BSV seine Heimspiele austrägt.

In Lübeck bekanntester Zugang ist Moody Chana. Der Verteidiger spielte in der Saison 2020/21 für den VfB und kam im September von Kickers Offenbach nach Rehden, wo er nach langer Verletzungspause beim 1:1 gegen den FC Teutonia 05 erstmals wieder zu einem Kurzeinsatz kam. Schon traditionell ist Rehden auch eine „Multi-Kulti“-Truppe. Insgesamt 18 Spieler, die auch (oder nur) über einen ausländischen Pass verfügen, stehen in dieser Saison im Kader des BSV. Dabei sind 17 verschiedene Nationen vertreten.

Trainer der Mannschaft ist seit Januar dieses Jahres der 45-jährige Kristian Arambasic. Der Bremer erlangte in der Saison 2013/14 gewisse Bekanntheit durch eine emotionale Ansprache an seine Mannschaft, den krassen Außenseiter SG Aumund-Vegesack, vor dem DFB-Pokal-Spiel gegen die TSG Hoffenheim. Anschließend arbeitete er unter anderem beim VfB Oldenburg, beim Brinkumer SV und bis zum vergangenen Winter beim FC Oberneuland.

Tabellenplatz elf

Aktuell steht der BSV Rehden mit einer ausgeglichenen Bilanz auf Tabellenplatz elf. Vier Siege, vier Unentschieden und vier Niederlagen stehen bei 15:15 Toren bislang für die Mannschaft zu Buche. Zuletzt ließen die Rehdener mit einem 2:1-Heimsieg gegen den Vorjahresvizemeister SC Weiche Flensburg 08 aufhorchen. Auch der 3:0-Auswärtssieg am 31. August bei Werder Bremen II kam überraschend. Mit Punktgewinnen gegen die SV Drochtersen/Assel (0:0) und beim individuell stark besetzten FC Teutonia 05 Ottensen (1:1) bewies die Arambasic-Elf auch an anderer Stelle, dass sie gegen stärker eingeschätzte Gegner erfolgreich sein kann. Allerdings fehlt bislang die Konstanz in den Leistungen. So wurden Spiele bei den Aufsteigern Blau-Weiß Lohne (1:2) und Bremer SV (1:3) ebenso verloren wie die Partie bei unserem Stadtnachbarn 1. FC Phönix (1:2).

Im DFB-Pokal erwischte der BSV als Überraschungspokalsieger in Niedersachsen in dieser Saison kein Traumlos. Gegen den Zweitligisten SV Sandhausen hatte Rehden zusätzlich noch keine Chance, es gab daheim eine 0:4-Niederlage. Noch am Mittwoch spielten die Schwarz-Weißen gegen den Drittligisten VfB Oldenburg im Viertelfinale des Niedersachsenpokals um die Möglichkeit, auch im kommenden Jahr wieder in den DFB-Pokal einzuziehen, verloren aber nach Pausenführung noch mit 1:4.

Im ausgeglichen besetzten Kader teilen sich aktuell drei Spieler die Rolle des besten Torschützen in der Regionalliga. Mittelfeldspieler Niklas Kiene, Außenstürmer Shamsu Mansaray und Mittelstürmer Malik Memisevic erzielten bislang je drei Saisontreffer. Dauerbrenner der Saison ist bislang Verteidiger Julijan Popovic, der nur vier Minuten in den bisherigen zwölf Saisonspielen verpasste. Immer zum Einsatz kamen zudem auch Ka-Ram Han, Ebrima Jobe und Kevin Coleman. Insgesamt kamen bereits 23 Akteure in der Regionalliga zum Einsatz.

Photo Credits: 54∞ / Felix Koenig

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