Vier Punkte Vorsprung in der Tabelle
Auch vom FC Teutonia 05 Ottensen war der Regionalliga-Spitzenreiter nicht zu stoppen. Der VfB Lübeck setzte sich in einem gutklassigen und abwechslungsreichen Spiel vor 1.313 Zuschauern (davon rund die Hälfte aus Lübeck) am Ende nicht unverdient durch. Treffer von Tommy Grupe und Manuel Farrona Pulido sicherten einen 2:0 (1:0)-Erfolg für den VfB, der nun an der Tabellenspitze der Regionalliga Nord vier Punkte Vorsprung aufweist.
Neben den noch verletzten Eric Gründemann, Morten Rüdiger und Florian Egerer fehlten am Sonntag auch der gesperrte Jannik Löhden und der nach einer Erkältung noch nicht ganz fitte Robin Kölle in der Startelf. Niklas Kastenhofer und Marvin Thiel nahmen die freien Plätze ein. Der VfB fand trotz der Umstellungen gleich gut in die Partie, hatte anfangs Feldvorteile. Chancen gab es in der attraktiven Partie auf dem Kunstrasenbelag auf beiden Seiten. Für die Hamburger hatte Maik Lukowicz die erste, als er nach Berisha-Flanke an Florian Kirschke scheiterte, der ein sicherer Rückhalt der VfB-Elf war (7.).
Auf der Gegenseite zwang Noah Plume mit einem Kopfball nach Boland-Hereingabe Yannick Zummack im Tor zu einer guten Reaktion (9.). Kirschke war dann wieder dran, als Fabian Istefo nach guter Steinwender-Vorarbeit mit einem Flachschuss am VfB-Keeper scheiterte (11.). Anschließend machte sich die VfB-Stärke bei Standardsituationen bemerkbar. Eine der von Tarik Gözüsirin gut hereingebrachten Ecken erwischte Tommy Grupe mit dem Kopf, traf aber nur den linken Pfosten (13.). Zwei Minuten später war eine Ecke von der anderen Seite erfolgreich. Gözüsirins Hereingabe verlängerte Kastenhofer mit dem Kopf in Richtung Tor, Grupe drückte die Kugel mit der Hüfte zum 0:1 über die Linie (15.). Auch nach 23 Minuten war Kastenhofer beteiligt, als er eine erneute Gözüsirin-Ecke mit dem Kopf erwischte, der Ball jedoch vom Pfosten auf der Torlinie entlang sprang und von einem Hamburger weggeschlagen wurde.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatten die Hamburger ein paar Spielanteile mehr, doch gegen die gut gestaffelte VfB-Deckung kamen kaum klare Möglichkeiten zustande. Die Abschlüsse von Janik Jesgarzewski (28.), Luis Coordes (42.) oder Maik Lukowicz (45.) waren entweder zu unplatziert oder sichere Beute von Kirschke.
Glück in der zweiten Halbzeit
Im zweiten Abschnitt erwischte Teutonia zwar den besseren Start. Doch nur bei einer Chance für Istefo, der nach einer unübersichtlichen Szene im VfB-Strafraum frei zum Abschluss kam und die Latte traf, benötigten die in den weißen Auswärtstrikots angetretenen Lübecker Glück (47.). In der folgenden Phase waren die Lübecker offensiv nicht mehr ganz so gut im Spiel, musste den Teutonen viele Spielanteile überlassen. Doch die Defensive stand sicher, es gab nur wenig Abschlüsse und erst recht keine klaren Torchancen für die Gastgeber.
Auf der anderen Seite sorgte Felix Drinkuth mit einem strammen Distanzschuss, der Zummack zu einer guten Parade zwang, wieder für ein Ausrufezeichen (64.). Doch erst in den letzten gut zehn Minuten entsprangen aus den Konteransätzen auch wieder regelmäßig Torchancen. Die größte hatte Kimmo Hovi, der nach Flanke von Manuel Farrona Pulido an Zummack scheiterte (83.). Doch in einer Handvoll anderer Szenen – Kastenhofer (83.), Hovi (86., 90.) oder Vjekoslav Taritas (88.) – waren die Pfeiffer-Schützlinge zu unentschlossen. So war Zittern angesagt, bis in der Nachspielzeit Farrona Pulido eine Vorlage von Taritas mit dem entscheidenden Treffer zum 0:2 verwertete (90./+2).
Insgesamt war der VfB-Erfolg nicht unverdient, weil ein Chancenplus trotz Feldvorteilen von Teutonia auf Lübecker Seite lag. Die Hamburger zeigten aber durchaus, warum die individuell stark besetzte Mannschaft vor Saisonbeginn zu den Meisterschaftsanwärtern gezählt worden war. Die VfB-Elf ließ sich hingegen vom gut gefüllten Gästeblock – mittendrin der gesperrte Löhden – zu Recht feiern. Am kommenden Samstag eröffnet nun ein Heimspiel gegen den BSV Rehden die nächste englische Woche für den VfB Lübeck.
Statistik
FC Teutonia 05: Zummack – Siala (81. Meyer), Uphoff, Weidlich, Coordes (81. Yeboah) – Jesgarzewski (65. Wohlers), Brandt, Berisha (85. Abd El Aal Ali) – Istefo – Lukowicz, Steinwender.
VfB Lübeck: Kirschke – Daube (56. Kölle), Grupe, Kastenhofer, Thiel (77. Lippegaus) – Plume (62. Farrona Pulido) – Hauptmann, Gözüsirin, Boland, Drinkuth (80. Taritas) – Facklam (67. Hovi).
SR: Hendrik Duschner (Bremen).
Zuschauer: 1.313.
Tore: 0:1 Grupe (15.), 0:2 Farrona Pulido (90./+2).
Gelbe Karten: Weidlich, Istefo – Daube, Kölle.
Photo Credits: noveski.com
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