Mehrere Spieler des VfB Lübeck in grün-weißer Spielkleidung kämpfen gegen Spieler des HSV in blau-weißen Trikots und roten Hosen

Verdienter Punkte gegen den HSV II

Lübeck bleibt Tabellenführer

Mit einem Punkt im Gepäck kehrte Tabellenführer VfB Lübeck am Donnerstag vom Gastspiel beim Hamburger SV II heim. Vor 800 Zuschauern an der Hagenbeckstraße blieb der VfB trotz eines frühen Rückstands weiterhin ungeschlagen. Am Ende eines intensiven, von beiden Seitenengagiert geführten Regionalliga-Spiels war das 1:1 auch ein gerechtes Resultat.

Mit Niklas Kastenhofer anstelle von Jannik Löhden in der Startelf war Trainer Lukas Pfeiffer in die Partie gegangen. Und in den ersten Minuten fanden die Grün-Weißen auch gut in die Partie. Mirko Boland gab den ersten gefährlichenTorschuss ab (1.), einige Flanken fanden keinen Abnehmer. Nachdem die ersten zehn Minuten ohne klare Torchance verstrichen waren, wurde der HSV zunehmend stärker. Bent Andresen hatte die erste Schusschance (12.). Zwei Minuten später war die linke Seite des VfB nicht gut geordnet, Morten Rüdiger sah sich zwei Gegnern gegenüber. So kam Leon Sommer aus spitzem Winkel zum Abschluss, Florian Kirschke parierte den scharfen Schuss. Doch in der Mitte stand Daouda Beleme, den die VfB-Deckung ansonsten gut im Griff hatte, goldrichtig und nutzte den Abpraller zu seinem achten Saisontor (14.). Der VfB tat sich anschließend schwer, kam zwar zu Abschlüssen durch Tarik Gözüsirin (17.) und Robin Kölle (26.), nicht aber zu klaren Möglichkeiten. Einen Fehlpass von Keeper Leo Oppermann konnte der überraschte Mats Facklam nicht verarbeiten (37.). Der HSV blieb in dieser Phase die gefährlichere Mannschaft, auch wenn vor dem VfB-Tor ebenfalls keine klaren Chancen verzeichnet wurden. Wirklich gefährlich wurde es erst wieder, als Valon Zumberi nach einer Ecke zum Abschluss kam, der abgefälschte Schuss aber knapp links vorbei strich (40.). Kurz vor der Pause hatte Arlind Rexhepi, erneut nach einer Ecke, eine Abschlusschance (45.). Die Pausenführung der Hamburger war nicht unverdient. 

Zweite Halbzeit

Im zweiten Abschnitt hatten die Hamburger zwar erneut die erste gute Torszene, als Rexhepi nach einer Hereingabe von Sommer zum Abschluss kam und Kirschke parierte (47.). Doch insgesamt kontrollierte der VfB die Partie nun deutlich besser. Klare Torchancen standen im weiteren Spielverlauf für den HSV nicht mehr zu Buche. Die Hamburger verteidigten nun tief und kompakt, überließen den Grün-Weißen weitgehend den Ball. In Strafraumnähe gelang es unserer Mannschaft lange Zeit nicht, daraus klare Aktionen zu erarbeiten. Doch die Überlegenheit nahm quasi minütlich zu und wurde mit der Hereinnahme von Mattis Daube auf dem rechten Flügel noch deutlicher. Der Joker vergab mit einem Kopfball die erste gute Chance der zweiten Hälfte (69.). Nach einer Ecke von Gözüsirin köpfte Mats Facklam nur knapp über das Tor (73.). Felix Drinkuth zwang Oppermann aus 25 Metern zu einer starken Parade, den Nachschuss setzte Daube knapp am Tor vorbei (75.). Der Ausgleich war nun längst fällig, und es war nicht zufällig Daube, der ihn erzielte. Einen hohen Ball verlängerte Facklam per Kopf, Daube setzte sich gut ab und verwandelte aus wenigen Metern zum 1:1 (77.). In der Schlussphase zeigte sich, dass beide Mannschaften mit dem einen Punkt nicht zufrieden waren. Kastenhofer köpfte nach einer Rüdiger-Ecke am Tor vorbei (81.). Die Hamburger hatten in dieser Phase zumindest wieder einige gute Konteransätze, ohne jedoch noch eine klare Möglichkeit zu erarbeiten. So blieb es am Ende bei einem gerechten Unentschieden.

Bei einem der stärksten Konkurrenten, den Trainer Pfeiffer vor Saisonbeginn neben Weiche und Teutonia zu den schärfsten Rivalen im Spitzenkampf gezählt hatte, ist dieses Auswärtsremis mit einer durchschnittlichen Leistung auch durchaus als Erfolg zu bewerten. Für den VfB Lübeck geht es bereits am Sonntag weiter: Dann kommt mit dem FC St. Pauli II die nächste junge Profi-Reserve auf die Lohmühle (14 Uhr).

Statistik

Hamburger SV II: Oppermann – Sommer, Duah, Zumberi, Hein – Krahn, Kilo (79. Großer), Fabisch – Andresen (77. Velasco), Beleme (79. Otuali), Rexhepi (88. Harz).

VfB Lübeck: Kirschke – Kölle (90./+4 Löhden), Grupe, Kastenhofer, Rüdiger – Egerer – Taritas (66. Daube), Gözüsirin (75. Plume), Boland, Drinkuth – Facklam (82. Hovi).

SR: Konrad Oldhafer (Poppenbüttel).

Zuschauer: 800.

Tore: 1:0 Beleme (14.), 1:1 Daube (77.).

Gelbe Karten: Kilo, Harz – Drinkuth, Daube.

Photo Credits: Agentur 54 Grad

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