Eine Reihe Fußballspieler des VfB Lübeck in grünen Trikots und weißen Hosen steht vor der Fankurve und jubelt

Klarer Sieg des VfB beim Stadtderby

142. Aufeinandertreffen vom 1. FC Phönix und dem VfB Lübeck

VfB-Sieg im 142. Lübecker Stadtderby! Im formellen Auswärtsspiel beim 1. FC Phönix, das aus organisatorischen Gründen auf Wunsch der Phönix-Verantwortlichen ebenfalls auf der Lohmühle ausgetragen wurde, siegte der VfB Lübeck am Ende sicher und verdient mit 4:0 (2:0). 4.386 Zuschauer waren Zeuge einer vor allem vor der Pause umkämpften und spannenden Partie in einer stimmungsvollen Atmosphäre. Bis zum Wochenende, das für die Grün-Weißen spielfrei ist, rangiert der VfB damit an der Tabellenspitze der Regionalliga Nord.

VfB-Trainer Lukas Pfeiffer hatte die gleiche Mannschaft aufgeboten, die auch drei Tage zuvor im kleinen Landesderby gegen Holstein Kiel II einen Sieg gefeiert hatte. Die ersten Minuten gehörten dabei den Adlerträgern, die durch Sebastian Pingel und Julian Ulbricht Torabschlüsse verzeichneten, die jedoch von unserer Abwehr jeweils gut geblockt oder abgelenkt wurden. Folge war allerdings, dass der 1. FC Phönix in den ersten zehn Minuten sieben Ecken verbuchte, die nicht ungefährlich waren, aufgrund der aufmerksamen VfB-Verteidigung aber keine klare Torchance erbrachten. Mitten in diese Phase hinein nutzte der VfB seine erste Torchance zur frühen Führung. Nach einem Ballverlust der Adlerträger schickte Mirko Boland zunächst Mats Facklam, dessen Schuss ebenso geblockt wurde wie der Nachschuss von Marius Hauptmann. Der Ball landete jedoch wieder bei Boland, der aus 16 Metern zur Führung der Grün-Weißen traf (6.). Nach elf Minuten hatte zudem Hauptmann eine gute Chance, doch der Ball strich knapp vorbei. In der Folgezeit war das Spiel umkämpft und phasenweise hektisch, aber nie unfair. Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware, ehe sich Michael Kobert nach einem missglückten Abwehrversuch in der VfB-Deckung eine Großchance eröffnete. Doch der Phönix-Angreifer setzte den Ball aus wenigen Metern über das Tor (32.). Der VfB wurde bei einem Schuss von Boland nach Vorlage von Morten Rüdiger wieder gefährlich, der Ball strich jedoch knapp über das Tor (44.). Besser sah es eine Minute später aus, als sich Facklam gegen die in dieser Szene indisponierte Phönix-Deckung behauptete und den Ball von der linken Seite nach innen spielte, wo Hauptmann ihn zum zweiten Tor über die Linie drückte (45.). Noch vor der Pause hätte die Entscheidung fallen können, doch Tarik Gözüsirin scheiterte nach einem Vier-gegen-Zwei-Konter am gut parierenden Andrea Hoxha im Phönix-Tor (45./+2).

Zweite Halbzeit

Im zweiten Abschnitt geriet der VfB-Sieg dann nie mehr in Gefahr. Früh hatten zunächst Facklam per Kopf nach Flanke von Robin Kölle (53.) und dann Felix Drinkuth mit einer strammen Direktabnahme, die Hoxha wegfaustete (57.), weitere gute Gelegenheiten. Das dritte Tor war schön herausgespielt. Drinkuth fand mit einem weiten Pass Boland, dessen Flanke punktgenau bei Facklam landete, der genug Platz hatte, um den Ball mit der Brust anzunehmen und zum dritten Tor zu verwerten (65.). Der eingewechselte Mattis Daube prüfte anschließend Hoxha noch mit einem gewaltigen Distanzschuss (73.). Phönix bot sich noch eine große Chance, als Ulbricht nach einem Pingel-Zuspiel durch war, aber den Ball am langen Eck vorbei setzte (80.). Anschließend verzog der Ex-VfBer Dren Feka aus der Distanz (81.). Für den VfB traf Drinkuth noch – eher zufällig, als er angeschossen wurde – die Latte (84.). Den Schlusspunkt setzte der Angreifer schließlich aber noch, als er nach einem tollen Steilpass von Boland allein auf Hoxha zulief und diesen mit einem Lupfer zum 0:4-Endstand überwand (85.).

Die VfB-Fans feierten die doppelten Derbysieger anschließend vor der gut gefüllten Pappelkurve ausgelassen.

Für die Grün-Weißen ist nun das Wochenende spielfrei. Der nächste Auftritt des VfB ist am Samstag, 10. September (14 Uhr), in einem Top-Spiel beim SV Werder Bremen II.

Statistik

1. FC Phönix Lübeck: Hoxha – van Dijck (78. Lambach), Djengoue, Farahnak – Korup (36. Feka), Wurr, Ciapa, Bock – Pingel, Ulbricht, Kobert (66. Stöver).

VfB Lübeck: Kirschke – Kölle (82. Kastenhofer), Grupe, Löhden, Rüdiger (86. Lippegaus) – Egerer – Hauptmann (78. Taritas), Gözüsirin (67. Plume), Boland, Drinkuth – Facklam (72. Daube).

SR: Max Rosenthal (VfL Bad Schwartau).

Zuschauer: 4.386.

Tore: 0:1 Boland (6.), 0:2 Hauptmann (45.), 0:3 Facklam (65.), 0:4 Drinkuth (85.).

Gelbe Karten: Korup, Bock, van Dijck, Wurr.

Photo Credits: Agentur 54 Grad

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