Blick in einen gefüllten Zuschauerraum, in dem das Publikum teils sitzt, teils steht. Auf der Bühne sieht man eine Band.

Da war sie wieder: Die Museumsnacht

Fulminantes Comeback

Insgesamt 37 039 Besuche konnten alle teilnehmenden Institutionen am vergangenen Samstag, 27. August, auf der 20. Lübecker Museumsnacht verbuchen, womit der Neustart nach Corona mehr als geglückt ist. Die Museen selbst waren ähnlich gut besucht wie 2019; die niedrigere Besuchszahl lässt sich mit der geringeren Beteiligung von Galerien in diesem Jahr erklären, die weiterhin mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen haben. Dafür sollen für das kommenden Jahr Lösungen zur Unterstützung gesucht werden.

Besuchermagneten der vergangenen Museumsnacht waren eindeutig alle Formate, bei denen nach der langen pandemiebedingten Isolation endlich wieder gemeinsam musiziert oder Musik erlebt werden konnte, so beispielsweise der „AfroGospel“-Chor rund um Folarin Omishade, die Open Air Grölgruppe vor dem Holstentor oder auch der Auftritt des Berliner Ethno-Jazz-Ensembles GANNA rund um die ukrainische Sängerin und Komponistin Ganna Gryniva. Zudem stand auch das museale Erlebnis selbst im Fokus; besonders die Ausstellungen im Museum Holstentor und im Museumsquartier St. Annen waren auffällig gut besucht.

Die Stimmung war gut

Die Stimmung war gut und es war den Gästen anzumerken, dass sie es nach der langen Pause genossen haben, sich wieder einmal in das nächtliche reiche Kulturleben der Hansestadt stürzen zu können. Die Geschäftsleitung der LÜBECKER MUSEEN, Prof. Dr. Hans Wißkirchen und Arndt Brücker, zeigt sich erfreut über diese positive Bilanz: „Dass die Museumsnacht nach der Pause nun wieder so gut angenommen wurde, ist ein Zeichen, dass die Museen die Coronakrise gut überstanden haben und stimmt optimistisch für die Zukunft.“

Dass sich der Lübecker Museumsverbund, um seine budgeterischen Vorgaben einhalten zu können, in diesem Jahr vorwiegend auf sein Kerngeschäft konzentriert und das Museum an sich in den Vordergrund gerückt hat, habe dem Zuspruch des Publikums keinen Abbruch getan – im Gegenteil: Durch die dadurch bedingte verstärkte Einbeziehung der vielen Personen, die hinter den Kulissen arbeiten, wurden die Programmpunkte jünger, frischer und prägnanter. „Die Museen haben dadurch gezeigt, was sie können und wieviel sie zu bieten haben. Die Begeisterung der Besucher:innen ist somit Ausdruck dafür, dass die Museen an sich nach wie vor interessant sind und auf ganzer Breite funktionieren.“

Photo Credits: Olaf Malzahn

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