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8. Sinfoniekonzert – Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck

2 Juni , 11:00

Orchester Lübeck.


Der legendäre, weltberühmte Schauspieler Klaus Maria Brandauer rezitiert in diesem Sinfoniekonzert den Sprecherpart in zwei äußerst eindrucksvollen Kompositionen aus der finsteren Mitte des 20. Jahrhunderts: Als Reaktion auf Nachrichten über NS-Gräueltaten in Europa vertonte Arnold Schönberg 1946 im amerikanischen Exil den Bericht eines polnischen Juden über Massaker im Warschauer Ghetto. Zwei Jahre zuvor hatte der jüdische Komponist Viktor Ullmann im KZ Theresienstadt zwölf Stücke aus Rainer Maria Rilkes Dichtung „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ als Melodram umgesetzt. Den unerträglichen Lebensbedingungen und der allgegenwärtigen Bedrohung durch die Lager-SS zum Trotz konnte Ullmann die Komposition im Klavier-Particell noch vollenden. Drei Monate später wurde er in Auschwitz ermordet.

Im zweiten Teil des Konzerts erklingt Johannes Brahms’ Erste Sinfonie. Nach jahrzehntelangem Ringen mit der sinfonischen Form griff Brahms bei einem Sommerurlaub in Saßnitz auf Rügen einen alten Entwurf wieder auf und konnte nach dem Urlaub einem Freund vermelden: „An den Wissower Klinken ist eine Sinfonie hängengeblieben“. Zwei Jahre später, 1876, vollendete er das durchschlagende Werk in Lichtental bei Baden-Baden.

Photo Credits: Jim Rakete / Jan Philip Welchering



Details

Datum:
2 Juni
Zeit:
11:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Theater Lübeck

Veranstaltungsort

Musik- und Kongresshalle Lübeck
Willy-Brandt-Allee 10
Lübeck, 23554 Deutschland
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Telefon
+49 (451) 7904-0
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