Lehrer in der Schule am Campus

Fördermittel für 20 Lübecker Schulen

Auswahl der Schulen nach Unterstützungsbedarf

Das PerspektivSchul-Programm in Schleswig-Holstein wird zu „PerspektivSchule Kurs 2034. Das Startchancen-Programm in SH“ umbenannt. In den nächsten zehn Jahren, bis 2034, werden bis zu 135 Schulen in Schleswig-Holstein jährlich zusätzliche Fördermittel erhalten. Aus Lübeck nehmen 20 Schulen an diesem Programm teil.

Zusätzlich zu den bisherigen Schulen des Perspektivschul-Programms und den „Schule Macht Stark“-Schulen wurden 65 weitere Schulen ausgewählt, die finanzielle Mittel sowie personelle und fachliche Unterstützung erhalten. Bildungsministerin Karin Prien erläutert: „Die Auswahl der zusätzlichen Schulen basiert auf einem neuen Sozialindex, den die Ruhr-Universität Bochum im Auftrag für alle Schulen des Landes erstellt hat. Die geförderten Schulen wurden nach den besonderen Unterstützungsbedarfen ausgewählt, die sich aus diesem Sozialindex ergeben. Eine besonders hohe Zahl an Schülern mit nichtdeutscher Familiensprache oder mit anerkannten Förderbedarfen führt dazu, dass diese Schulen in den kommenden Jahren zusätzliche Ressourcen erhalten.“
 
Dieser neue Sozialindex ist einzigartig für Schleswig-Holstein und basiert auf den vier Faktoren:
  • Kinder- und Jugendarmut (Indikator basierend auf der räumlichen Dichte der SGB II-Quote bei Minderjährigen)
  • Anteil der Schülerinnen und Schüler, die überwiegend eine nichtdeutsche Familiensprache sprechen
  • Anteil der Schülerinnen und Schüler, die selbst aus dem Ausland zugezogen sind
  • Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung (LSE), im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendarmut

Bessere Perspektiven für Schüler ab August 2024

„Ab dem kommenden Schuljahr erweitern wir unser PerspektivSchul-Programm durch das Startchancen-Programm. Mit zusätzlichen finanziellen Mitteln und basierend auf unserem Handlungsplan Basale Kompetenzen wollen wir Schülerinnen und Schülern mit schlechten Startchancen eine bessere Perspektive bieten.“ Das erweiterte Programm beginnt am 1. August 2024.

Bildungsministerin Prien betonte das Finanzvolumen, auf das sich Bund und Länder trotz schwieriger Haushaltslagen geeinigt haben: „Von den jährlich bereitgestellten 2 Milliarden Euro von Bund und Ländern werden etwa 66 Millionen Euro in Schleswig-Holstein investiert, davon 33 Millionen Euro aus Landesmitteln. Über zehn Jahre hinweg erhalten die Schulträger und teilnehmenden Schulen Finanzmittel für Schulbau, Ausstattung, Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie für zusätzliches Personal und zur Qualifizierung von Schulleitungen und Lehrkräften.“

Die Schulen, Schulträger und Elternvertretungen wurden am Freitag über die Auswahlentscheidungen informiert. 13% aller Schülerinnen und Schüler aus Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen werden am Programm teilnehmen. „Damit übertreffen wir sogar das vom Bund vorgegebene Ziel, 10% aller Schülerinnen und Schüler des Landes mit dem Programm zu erreichen“, hob Bildungsministerin Prien hervor.

Diese Lübecker Schulen werden gefördert

  • Albert-Schweitzer-Schule
  • Baltic-Schule
  • Bugenhagen-Schule
  • Elisabeth-Haseloff-
  • Grundschule
  • Gotthard-Kühl-Schule
  • Grundschule am
  • Koggenweg
  • Grundschule Eichholz
  • Heinrich-Mann-Schule
  • Holstentor-Gemeinschaftsschule
  • Julius-Leber-Schule
  • Luther-Schule
  • Marien-Schule
  • Mühlenweg-Schule
  • Paul-Gerhardt-Schule
  • Pestalozzi-Schule
  • Schule an der Wakenitz
  • Schule Falkenfeld
  • Schule Roter Hahn
  • Trave-Grund- und Gemeinschaftsschule
    Willy-Brandt-Schule

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